1. Zum Hohenlied • Autor: Salomo; 971-931 v. Chr. (1, 1) • Erste Adressaten: Die Töchter Jerusalems(2, 7; 3, 5; 8, 4) 1. Zum Hohenlied • Das Hohelied hat verschiedene Bedeutungsebenen: • 1. Wörtlich und historisch: Die eheliche Liebe zwischen Salomo und Sulamith • 2. Wörtlich und angewendet auf die Leser: Ein Lob auf die Ehe und die Schönheit dieser Beziehung auf allen Ebenen (körperliche und seelische Einheit). Vgl. Hebräer 13, 4: "Die Ehe sei geehrt in allem, und das Ehebett unbefleckt. Hurer aber und Ehebrecher wird Gott richten." Das Hohelied ist indirekt eine Verurteilung aller Verdrehungen: voreheliche Beziehung, Ehebruch, Polygamie, Zölibat, Homosexualität etc. Es betont das Schöne der ehelichen Sexualität. Dies steht im Kontrast zu allem Schmutz. Die Sexualität wird in einer blumigen Sprache der Reinheit beschrieben und vermeidet alles Derbe und Widerliche. Das Hohelied = Ausdeutung von 1. Mose 2, 24 1. Zum Hohenlied • 3. Übertragung auf den Überrest Israels, das irdische Volk Gottes: Der gläubige Überrest nach der Entrückung der Gemeinde wird sich mit dem Messias Jesus verbinden. • 4. Übertragung auf die Gemeinde, das himmlische Volk Gottes: Epheser 5, 22-33: Christus, der Ehemann – die Gemeinde, die Ehefrau • Aus einer anderen Perspektive gesehen ist die Gemeinde heute mit Christus verlobt (2. Korinther 11, 2). Sie wird in der Zukunft als "Braut des Lammes" heiraten (Offenbarung 19, 7-9). 1. Zum Hohenlied • Schutz vor Missbrauch der Liebe und Sexualität • Der Weg zu einer glücklichen Ehe • Der Refrain (2, 7; 3, 5; 8, 4) Ich beschwöre euch, / Töchter Jerusalems, / bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, / daß ihr nicht weckt / noch aufweckt / die Liebe, / bis es ihr gefällt! 1. Zum Hohenlied • Schutz vor Missbrauch der Liebe und Sexualität • Der Weg zu einer glücklichen Ehe • Der Refrain (2, 7; 3, 5; 8, 4) Ich beschwöre euch, / Töchter Jerusalems, / bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, / daß ihr nicht weckt / noch aufweckt / die Liebe, / bis es ihr gefällt! Dorkasgazelle Frithjof Spangenberg CC-BY-SA 2.5 gen. FB Damhirschkuh Traroth GNU 1.2 or later. 1. Zum Hohenlied • Schutz vor Missbrauch der Liebe und Sexualität • Der Weg zu einer glücklichen Ehe • Der Refrain (2, 7; 3, 5; 8, 4) Ich beschwöre euch, / Töchter Jerusalems, / bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, / daß ihr nicht weckt / noch aufweckt / die Liebe, / bis es ihr gefällt! 1. Zum Hohenlied • Der Refrain (2, 7; 3, 5; 8, 4) Ich beschwöre euch, / Töchter Jerusalems, / bei den Gazellen oder bei den Hirschkühen des Feldes, / daß ihr nicht weckt / noch aufweckt / die Liebe, / bis es ihr gefällt! Aufbau des Buches Titel: 1, 1 •Strophe 1 (1, 2 – 2, 6): Die Freude der Liebe Refrain: 2, 7 •Strophe 2 (2, 8 – 3, 4): Die Sehnsucht der Liebe Refrain: 3, 5 •Strophe 3 (3, 6 – 8, 3): Die Höhen und Tiefen der Liebe Refrain: 8, 4 •Strophe 4 (8, 5-14): Die Vollkommenheit der Liebe 1. Zum Hohenlied • Schutz vor Missbrauch der Liebe und Sexualität (8, 8-9)...