Bibel - Teil 00888/31169: 1. Mose 31, 14: Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in unseres Vaters Hause.
31, 14: Die beiden Frauen stimmten zu, dass angesichts der arg angespannten Familienbeziehungen ihr Erbe fraglich war und die Familienbande sie nicht mehr dort hielten. Außerdem stimmten sie zu, dass Gottes Eingreifen im Endeffekt ihnen den Gewinn eingebracht hatte, den ihr Vater ihnen zu Unrecht vorenthalten hatte. 31, 19 Hausgötzen. Wörtl. Teraphim (vgl. 2. Könige 23, 24; Hesekiel 21, 26). Diese Bildnisse oder Statuen verschiedener Größe stellten gewöhnlich nackte Göttinnen dar, bei denen die Geschlechtsmerkmale besonders betont waren. Der Besitzer versprach sich davon entweder besonderen Schutz, Gewährleistung der Erbschaftsrechte oder garantierte Fruchtbarkeit. Oder Rahels Besitz dieses Götzen sollte dazu dienen, dass nach Labans Tod Jakob zum Familienoberhaupt würde. S. Anm. zu V. 30.44. 31, 20 täuschte. Aus Furcht vor Laban (V. 31) verzichtete Jakob auf die erwartete Abfindung, die er zuvor nicht vergessen hätte (30, 25) und schlich sich bei passender Gelegenheit heimlich fort (V. 19). Mit seinem ganzen Tross war das kein leichtes Unterfangen. Labans Unfreundlichkeit (V. 1.2) war genug Grund für Jakob, um mit Feindseligkeit zu rechnen und gewaltsame Rache zu erwarten und zu flüchten, da er nicht wissen konnte, welche Gefahr ihm womöglich bevorstand.