16, 31: Isebel. Ahabs schreckliche Ehefrau symbolisierte das Böse falscher Religionen (vgl. Offenbarung 2, 20). Et-Baals. Sein Name bedeutete »Baal lebt«. Isebels Vater war König von Phönizien (einschließlich Tyrus und Sidon). Er hatte seinen Vorgänger umgebracht und war, laut Josua ephus, Priester der Götter Melkart und Astarte. 16, 31 Baal. Bedeutet »Herr, Ehemann, Besitzer«. Baal war der wichtigste Gott in der kanaanitischen Religion. Er war der Gott des Sturms, der den Regen spendete, welcher wiederum zur Fruchtbarkeit des Landes nötig war. Die Baalsanbetung war unter den Kanaanitern weit verbreitet, mit vielen örtlichen Manifestationen unter verschiedenen anderen Namen - die Tyrer nannten ihn Baal-Melkart. Der Baalskult war lange vor Ahab in Israel eingedrungen (Richter 2, 11, 13; 3, 7; 10, 6.10; 1. Samuel 12, 10). Jedoch befürwortete Ahab ihn offiziell in Samaria, indem er Baal einen Tempel baute (s. 2. Könige 3, 2). Wie David Jerusalem erobert hatte und sein Sohn Salomo dort einen Tempel für den Herrn errichtete, so gründete Omri Samaria und sein Sohn Ahab baute Baal dort einen Tempel.