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Titel: Wenn uns Menschen auf die Nerven fallen
Autor: Winrich ScheffbuchWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: 1. Petrus 2, 18-25 (Erster Petrusbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Datum/Uhrzeit: 26.04.1998
Dauer: 56:20
Seiten: 4
ID: 152
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Schlüsselworte: Im 1. Petrus Brief - wir hatten am letzten Sonntag aus dem ersten Kapitel einen Abschnitt - das ist in ihren Bibeln Seite 259, im neuen Testament.

Jetzt im zweiten Kapitel des 1. Petrusbriefes:

2. Kapitel Vers 18-25

Überschrieben - im alten Luthertext hat man die Spannungen nicht richtig aufrecht erhalten können, da hieß es: Mahnungen an die Knechte, und jetzt hat man es richtig übersetzt: Mahnungen an die Sklaven.

Dass sie wissen, was das für eine Sprengkraft hat, schon dieses unheimlich schreckliche, grausame Wort.

Es geht um christliche Sklaven, Leute, die als Sklaven Christen geworden sind.

Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter. Ich glaube, den Satz muss ich nochmal lesen. Dass die Bibel nicht in unser Denken hinein passt, das merkt man an vielen Stellen, zum Beispiel auch an dieser Stelle. Ihr Sklaven, ordnet euch in aller Furcht den Herren unter, nicht allein den gütigen und freundlichen, sondern auch den wunderlichen oder, ich würde übersetzen, den launischen. Denn das ist Gnade, wenn jemand vor Gott um des Gewissens willen das Übel erträgt und leidet das Unrecht, denn was ist das für ein Ruhm, wenn ihr um schlechter Taten willen geschlagen werdet, und es geduldig ertragt. Da hat man es ja verdient, sehen Sie, wenn ich um meine eigenen bösen Sachen willen geschlagen werde. Wenn ihr um guter Taten willen leidet, und das ertragt, das ist Gnade bei Gott. Denn dazu seid ihr berufen. Da auch Christus gelitten hat für euch und euch ein Vorbild hinterlassen, dass ihr sollt nachfolgen seinen Fußstapfen. Er, der keine Sünde getan hat, und in dessen Munde sich kein Betrug fand, der nicht wieder schmähte, als er geschmäht wurde, der nicht drohte, als er litt. Er stellte es aber dem anheim, der gerecht richtet. Der unsere Sünde selbst hinaufgetragen hat an seinem Leib auf das - jetzt ist gemeint das Fluchholz - das ist für Petrus, der ja Jude, Hebräer war, ein ganz wichtiges Wort aus seinem Gottesdienst gewesen, das Fluchholz - damit wir der Sünde abgestorben der Gerechtigkeit leben. Durch seine Wunden seid ihr heil geworden, denn ihr wart wie die irrenden Schafe. Aber ihr seid nun bekehrt zu dem Hirten - jetzt ist es nicht sehr glücklich übersetzt mit dem Bischof, was sollen wir uns darunter vorstellen in unserer modernen Welt - ihr seid bekehrt zu dem Hirten, der eure Seelen beschützt und behütet, oder zum Hüter eurer Seelen, der, der über euch wacht, und der, der euch umgibt.



Jetzt, bei der Vorbereitung ist mir das richtig klar geworden, dass ich einen schlimmen Fehler gemacht habe mit der Ankündigung dieses Themas zu diesem Gottesdienst. Wenn uns Menschen auf die Nerven fallen, ja das gibt es natürlich, weil wir oft auch überspannte Nerven haben, und gereizt sind, es geht ja um etwas viel, viel Schwierigeres. Es geht um das Unrecht leiden. Wirklich, wenn unerklärlich uns andere Menschen grundlos misshandeln. Und uns schikanieren nach Strich und Faden. Deshalb nochmal kurz zurückgeblickt. Paulus schreibt an Sklaven, es gab damals in den ersten Christengemeinden viele zum Glauben an Jesus gekommene Sklaven. Und wir wissen es aus dem Philemonbrief, wie das eine große Not war, diese Sklaven: Wann kriegen wir denn endlich Freiheit. Dass wir in Christus befreit sind, ist schon erfreulich, aber wir wollen doch auch die äußere Freiheit, wir können doch nicht einfach das Unrecht einstecken. Und Paulus schreibt diesen Sklaven, die so misshandelt wurden. Das Wort Sklave hat nicht nur eine schlimme Wortbedeutung, sondern ist so eine grausame Sache. Eine Geschwulst, eine stinkende Wunder an den Gesellschaften der Jahrhunderte, man kann das gar nicht sagen, wenn Menschen nicht wie Tiere, sondern wie eine Ware behandelt wurden. Wenn man mit ihnen machen durfte, was man wollte. Das schlimme ist, dass das auch in unserem europäischen Humanismus so lange so furchtbar hat sein können. Das versteht man heute nicht mehr. Aber ich denke oft, wir haben zwar die Sklaverei abgeschafft, aber wir haben zwar die Menschenrechte hoch heraus gestellt, ich denke jetzt an eine ganze Reihe Menschen unter uns, die ganz furchtbar leiden an den Misshandlungen in der Ehe oder bei der Trennung von der Ehe. Menschen, die keinen Mut mehr haben zum Leben, die sagen, ich werde entehrt, und ich bin gar nichts mehr wert. Und was die anderen da spielen, und was da noch im Namen des Rechts mit mir geschieht, ich kenne andere, die sich so misshandelt fühlen, vielleicht in einem Arbeitsverhältnis. Ich war schon schockiert, nachdem einer unserer jungen Leute plötzlich feststellt, nachdem er einige Wochen gearbeitet hat, dass er überhaupt keinen Lohn bekommt. Weil das auf einmal nicht eingehalten wird. Wenn man so lebt, wie soll man sich denn als Christ verhalten, was soll ich denn machen? Mir klingt es im Ohr, ich habe das oft gehört von kritischen jungen Leuten, die natürlich gesagt haben, ja, ja, das wissen wir. Das sind Leute, die aus einem marxistischen Denkkreis kommen...
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