sondern seine Lust hat an der Weisung(a) Jahwehs und in seiner Weisung nachsinnt(b) Tag und Nacht! -Fussnote(n): (a) heb. thorah; die Thorah (Thora) ist Unterweisung und Anweisung. (b) o.: murmelt; das Wort kommt vom halblauten Lesen u. nachdenklichen Vor-sich-her-Reden. -Parallelstelle(n): Psalm 40, 9; Psalm 112, 1; Psalm 119, 14.15.35.47.48.70.97.99.148; 5. Mose 6, 7; Josua 1, 8; Jeremia 15, 17; Römer 7, 22; 1. Petrus 2, 2
1, 1: Dieser Weisheitspsalm dient als Einleitung für den gesamten Psalter. Sein Thema ist so umfassend wie die ganze Bibel, denn hier geht es um Menschen, Wege und ewige Schicksale (für eine bedeutende Parallele s. Jeremia 17, 5-8). In zwei kontrastierenden Zyklen ordnet Psalm 1 alle Menschen ihren jeweiligen geistlichen Kategorien zu: I. Die Beobachtung zeigt, dass sich alle Menschen sittlich in zwei Gruppen einteilen lassen (1, 1-4) A. Ein Bild der Gottesfürchtigen (1, 1-3) B. Ein Bild der Gottlosen (1, 4) II. Die Konsequenzen zeigen, dass sich alle Menschen juristisch in zwei Gruppen einteilen lassen (1, 5.6) A. Das Versagen der Gottlosen (1, 5) B. Die Früchte der Lebensstile (1, 6) 1. Die Anerkennung der Gottesfürchtigen (1, 6a) 2. Das Verderben der Gottlosen (1, 6b) 1, 1 Wohl dem. Aus Sicht des Einzelnen ist das die tief verwurzelte Freude an Gott; aus Sicht der Gemeinschaft der Gläubigen bezieht sich das auf die Gnade der Erlösung (vgl. die Segnungen und Flüche von 5. Mose 27, 11 - 28, 6). nicht wandelt … noch tritt … noch sitzt. Der »Glückselige« (vgl. Matthäus 5, 3-11) wird zunächst als jemand beschrieben, der Verbindungen wie diese meidet, die Beispiele sind für die verderbliche Kraft der Sünde.