Der Donner des HErrn rollt über dem Meer-1-; / der Gott der Herrlichkeit donnert, / der HErr über weiter Meeresflut! / -1) w: Die Stimme des HErrn ist über den Wassern.
Die Stimme des HERRN-1- ist über den Wassern, / der Gott der Herrlichkeit-a- donnert-b-; / der HERR über großen Wassern. / -1) o: «Horch, der HERR . . .»; so auch in den V. 4-9. a) Apostelgeschichte 7, 2. b) Psalm 18, 14.
Der Herr lässt über den Wassern seine mächtige Stimme hören, der Gott der Herrlichkeit lässt den Donner dröhnen. Ja, der Herr thront über den großen Wassermassen.
29, 1: Dieser Psalm weist alle Merkmale der ältesten hebr. Poesie auf (vgl. 2. Mose 15; Richter 5). In seiner allgemeinen Form ist er ein Loblied. Viele seiner Bilder kommen auch in paralleler Literatur vor, insbesondere in Form der Verehrung heidnischer Götter durch verschiedene »Naturkräfte«. Doch der Herr ist der einzigartige Schöpfer und als höchster Souverän über all diese Phänomene. Er allein ist der »Gott der Götter« (Daniel 11, 36). In Anbetracht dieser Tatsachen führen drei repräsentative Bereiche der Oberhoheit Gottes zum Lob Jahwes allein. I. Die Oberhoheit des Herrn über himmlische Wesen (29, 1.2) II. Die Oberhoheit des Herrn über die »Naturkräfte« (29, 3-9) III. Die Oberhoheit des Herrn über die Menschheit (29, 10.11) 29, 1 Göttersöhne. Oder »Söhne der Mächtigen« (vgl. Psalm 89, 6 in seinem Kontext von V. 5-10; vgl. den Plural von »Götter« in 2. Mose 15, 11). Hier in Psalm 29 bezieht sich dieser Ausdruck wahrscheinlich auf die mächtigen Engel Jahwes.