Die Stimme des HERRN läßt Eichen wirbeln-1- und reißt Wälder kahl. / In seinem Tempel ruft alles: «Ehre!» -1) Luther übersetzte nach and. Überlieferung: «erregt die Hinden».
Die Stimme des HERRN macht Hirschkühe kreißen-a- / und läßt Zicklein vorzeitig gebären-1- . . . / Und in seinem Tempel / ruft alles: Herrlichkeit! / -1) aüs. mit Textänderung: Die Stimme des HERRN läßt Eichen hüpfen und schält Wälder ab. a) Hiob 39, 1.
Die Stimme des Herrn erschreckt die Hirschkühe, vorzeitig bringen sie ihre Jungen zur Welt. In den Wäldern schlägt sie die Äste ab und fegt das Laub von den Bäumen. Und in seinem Tempel rufen alle: »Ihm sei Ehre!«
Die Stimme Jahwehs macht Hirschkühe kreißen(a) und legt Wälder bloß(b). Und in seinem Tempel spricht alles(c): Herrlichkeit. -Fussnote(n): (a) o.: legt Hirschkühe in Geburtswehen; o. (bei anderer Vokalisierung): lässt Eichen wirbeln (b) eigtl.: entästet ‹und entblättert› Wälder; o.: schält das Gehölz ab. (c) i. S. v.: alles, was darin ist; w.: sein alles -Parallelstelle(n): Herrlichkeit Psalm 26, 8
29, 1: Dieser Psalm weist alle Merkmale der ältesten hebr. Poesie auf (vgl. 2. Mose 15; Richter 5). In seiner allgemeinen Form ist er ein Loblied. Viele seiner Bilder kommen auch in paralleler Literatur vor, insbesondere in Form der Verehrung heidnischer Götter durch verschiedene »Naturkräfte«. Doch der Herr ist der einzigartige Schöpfer und als höchster Souverän über all diese Phänomene. Er allein ist der »Gott der Götter« (Daniel 11, 36). In Anbetracht dieser Tatsachen führen drei repräsentative Bereiche der Oberhoheit Gottes zum Lob Jahwes allein. I. Die Oberhoheit des Herrn über himmlische Wesen (29, 1.2) II. Die Oberhoheit des Herrn über die »Naturkräfte« (29, 3-9) III. Die Oberhoheit des Herrn über die Menschheit (29, 10.11) 29, 1 Göttersöhne. Oder »Söhne der Mächtigen« (vgl. Psalm 89, 6 in seinem Kontext von V. 5-10; vgl. den Plural von »Götter« in 2. Mose 15, 11). Hier in Psalm 29 bezieht sich dieser Ausdruck wahrscheinlich auf die mächtigen Engel Jahwes.