Doch ist ja seine Hülffe nahe denen, die jn fürchten, Das in vnserm Lande Ehre wone. -[Ehre] Das löblich zugehe, die Leute from seien gegenander. Florente religione et politia sub coelo toto.
Fürwahr, denen, die ihn fürchten, ist sein Heil nahe, damit seine(a) Herrlichkeit wohne in unserem Land. -Fussnote(n): (a) Das Suffix bei sein Heil (V. 85A) ist ein Suffix mit doppeltem Bezug: ein an ein Wort angehängtes pronominales Suffix, das gleichzeitig für ein paralleles Wort ohne Suffix (in diesem Fall kawood, Herrlichkeit) Gültigkeit hat. Daher: seine Herrlichkeit; s. Millard, Fundamentum 4; S. 44.45; Driver, Hebrew Studies, S. 166-176. -Parallelstelle(n): Psalm 34, 19; Jesaja 46, 13; Jesaja 56, 1; Herrlichkeit Jesaja 4, 2; Haggai 2, 9; Sacharja 2, 9.12; Lukas 2, 32
85, 1: Der Psalmist bittet, dass Gott Israel wieder seine Bundesliebe erweist. Gott war in der Vergangenheit barmherzig; gegenwärtig ist er zornig; aber in der Zukunft wird er Israel wiederherstellen (vgl. 5. Mose 30; Hosea 3, 4.5). Obwohl Gott richtet, ist er seinen Verheißungen treu. Die in diesem Psalm beschriebenen Gefühle sind die der Juden, die aus dem babylonischen Exil zurückkehren. Obwohl sie für die Wiederherstellung in ihrem Land dankbar waren, waren sie enttäuscht, dass die Lebensumstände nicht an die Herrlichkeit des dortigen Lebens vor dem Exil heranreichten (vgl. Esra 3, 12.13). I. Rückblick auf Gottes frühere Gnadenerweise (85, 2-4) II. Anerkennung von Gottes gegenwärtigem Zorn (85, 5-8) III. Offenbarung von Gottes künftigem Heil (85, 9-14) 85, 1 Söhnen Korahs. S. Anm. zu Psalm 84, 1.