So höret nu den ratschlag des HERRN, den er vber Edom hat, vnd seine gedancken, die er vber die Einwoner in Theman hat. Was gilts ob nicht die Hirtenknaben sie schleiffen werden, vnd jre Wonung zerstören? -[Hirtenknaben] Der Heubtleut vnd Fürsten volck, Denn Hirten heissen hie allenthalben, Fürsten, die da weiden sollen die Frumen, vnd straffen die bösen.
Vom Getöse ihres Falls erbebt die Erde; und am Schilfmeer vernimmt man den Widerhall von ihrem Geschrei. -Parallelstelle(n): Jeremia 50, 46; Hesekiel 26, 15
49, 7: Über Edom. Vgl. Jesaja 21, 11.12; Hesekiel 25, 12-14; Amos 1, 11.12; Obadja 1, 1. Diese Prophezeiung ist eng mit der Obadjas verknüpft. Dieses Volk stammte von Esau ab (vgl. 1. Mose 36, 1-19) und lebte südlich des Toten Meeres. Edom stand eine dauerhafte Verwüstung bevor (V. 13). Gott wollte es entblößen (V. 10.18). Wahrscheinlich wurde es von Babylon zerstört 588-586 v.Chr. oder 582-581 v.Chr., da V. 19 Beschreibungen enthält, die auch für das babylonische Gericht über Juda verwendet wurden (Löwe, 4, 7; im Dickicht des Jordan, 12, 5). Ebenso wird der Ausdruck »wie ein Adler steigt er empor« (V. 22) für Babylon benutzt (Habakuk 1, 8). Es wird jedoch keine zukünftige Wiederherstellung prophezeit.