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Titel: Das Thomasevangelium - Warum diese Schrift nicht im Neuen Testament enthalten ist
Autor: Karl-Heinz VanheidenWeitere Informationen abrufen
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Zeitschriftenbeitrag
Datum/Uhrzeit: 15.10.2016
Seiten: 4
ID: 30582
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Thomas Evangelium. Aus Bibel und Gemeinde 4-2016. Das Thomasevangelium halten manche für das wahre Evangelium und ziehen es den biblischen Evangelien vor. Immer wieder wird auch behauptet, die alte Kirche habe diese Schrift unterdrückt, weil sie wichtige Lehren von Jesus, die ihr nicht passten, verschwinden lassen wollte. Dieses Evangelium beweise, dass auch andere Schriften, die 1945 in Nag Hammadi gefunden wurden, eigentlich in die Bibel gehörten. Tatsächlich enthält die Schrift, soweit die 114 Einzelsätze ohne Zusammenhang verstanden werden können, gnostische Gedanken, wie die Göttlichkeit des Menschen und Rettung durch Erkenntnis. Das sogenannte Thomasevangelium besteht aus einer Sammlung von 114 Jesus zugeschriebenen Sprüchen beziehungsweise kurzen Szenen und Dialogen, die mit einem "Jesuswort" enden. Diese Logien stehen unverbunden nebeneinander. Eine durchgehende Ordnung ist nicht erkennbar. Im Gegensatz zu den Evangelien des Neuen Testaments handelt es sich auch nicht um einen zusammenhängenden Bericht. Vor allem fehlt die für die Evangelien wesentliche Leidensund Auferstehungsgeschichte völlig. Einige Logien ähneln zwar einzelnen Aussagen aus den Evangelien, andere aber eher gnostischen Texten, also Irrlehren, vor denen das Neue Testament warnt. Die Entdeckung: Vor 1945 war das Thomasevangelium praktisch unbekannt. Erst in diesem Jahr fand man in Nag Hammadi in Ägypten 13 Papyrus-Codizes, darunter die nahezu vollständige koptische Übersetzung der 114 Logien. Diese Übersetzung aus dem Griechischen entstand etwa um das Jahr 350 n.Chr. Als Unterschrift trug sie: Evangelium nach Thomas (Bild). Durch diesen Fund konnte man nun endlich einzelne Papyrus- Fragmente in griechischer Sprache, die man von 1897 bis 1903 in Ägypten gefunden hatte, dem Thomasevangelium zuordnen. Die Entstehung In der Zeit der Alten Kirche war das Thomasevangelium bis Anfang des dritten Jahrhunderts offenbar unbekannt. Selbst Irenäus von Lyon (ca. 135-200), Tertullian (ca. 150- 220) und Clemens von Alexandria (ca. 150-215) erwähnten es nicht, obwohl sie sich mit vielen christlichen Strömungen auseinandersetzten und deren Schriften erwähnten. Erst um das Jahr 233 n.Chr. erwähnte es Origenes (185-254), und zwar kritisch. Er zählte es zu solchen Evangelien, die vom eigentlichen abweichen. Eusebius von Caesarea rechnete ein Jahrhundert später das Thomasevangelium zu den Apokryphen. Kyrill von Jerusalem und andere griechische Autoren nach ihm bezeichnen ein "Evangelium nach Thomas" als eine Schrift, die von den Manichäern, einer Irrlehre der auch Augustin bis zu seiner Bekehrung anhing, benutzt wurde. Der Verfasser der 114 Logien nennt sich Didymos Judas Thomas. Solch ein Name ist im Neuen Testament aber unbekannt. Es gibt zwar verschiedene Thomasse und auch einen mit dem Beinamen Didymus und verschiedene Judasse und auch einen, der ein Bruder von Jesus war, aber keinen Didymos Judas Thomas. Wann und wo diese Texte entstanden sind, ist umstritten. Es könnte sein, dass sie um die Mitte des 2. Jahrhunderts in Syrien aufgeschrieben wurden. Welche Schriften wurden anerkannt? Wir...
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