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Titel: Gewalt in der Bibel
Autor: Andreas SymankWeitere Informationen abrufen
Ort: FEG Zürich Helvetiaplatz
Bibelstelle: 1. Mose 4, 1-16 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Mose 37, 12-36 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 2. Samuel 13, 1-37 und 1. Könige 21, 1-29 und 2. Mose 7, 1 - 2. Mose 12, 36 (Zweites Buch Mose, Exodus) und 2. Mose 32, 26-28 (Zweites Buch Mose, Exodus) und 4. Mose 25, 1-9 (Viertes Buch Mose, Numeri) und 5. Mose 7, 1-5 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 5. Mose 13, 7-12 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Matthäus 3, 12 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Matthäus 5, 29-32 (Matthäus-Evangelium, Mt.)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Buch
Datum/Uhrzeit: 29.10.2011
Seiten: 5
ID: 31346
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Gewalt althochdeutsch waltan walten = stark sein, beherrschen - kann positiv sein ("eine gewaltige Wirkung haben") - wird meist negativ verwendet (Gewalttat, Gewaltverbrechen, Gewaltverherrlichung, Vergewaltigung, Gewaltlosigkeit) Vor allem im AT, aber auch im NT wird von Gewalttaten berichtet. Das betreffende Material ist so umfangreich und teilweise so detailliert, dass manche Psychologen die Bibel aus dem Kinder- und Jugendzimmer verbannen möchten. 2 Kategorien: (a) Gewalt, die vom Text selbst verurteilt wird. Sie wird geschildert, aber klar abgelehnt. Es handelt sich um Taten von Menschen, die sich nicht nach Gottes Geboten und Ordnungen richten. Beispiele: - Kain bringt aus Eifersucht seinen Bruder Abel um (1. Mose 4) - Josef wird von seinen Brüdern misshandelt und in die Sklaverei verkauft (1. Mose 37) - Amnon vergewaltigt seine Halbschwester Tamar (2. Samuel 13) - König Ahab lässt Nabot in einem Scheinprozess zum Tod verurteilen, um an dessen Weinberg zu kommen (1. Könige 21) (b)Gewalt, die Gott direkt oder indirekt zum Urheber hat. Beispiele: - Die 10 ägyptischen Plagen (2. Mose 7-12) - Die Kriege Israels, um Kanaan zu erobern (Buch Josua) - Jael tötet den schlafenden Heerführer Sisera mit einem Zeltpflock (Richter 4) - Bären zerreißen 42 Jugendliche, die über Elisa spotten (2. Könige 2) Einige besonders "anstößige" Texte: - 2. Mose 32,26-28 - 4. Mose 25,1-9 - 5. Mose 7,1-5 - 5. Mose 13,7-12 Beobachtungen und Überlegungen (a) Alttestamentlicher Rachegott vs. neutestamentlicher Liebesgott? So schon der Irrlehrer Marcion (2. Jh. n. Chr.), der das AT verwarf. Auch heute sehen manche darin ein vor-christliches bzw. sub-christliches Stadium in der moralischen Entwicklung, das der Christ aufgrund von Lehre und Leben Jesu zurückweisen und überbieten muss. ABER: Das AT war die Bibel von Jesus und von den ersten Christen, und der Gott des AT ist der Vater von Jesus Christus. Das NT enthält noch viel schwerwiegendere Gewaltaussagen: Jesus kündigt das ewige Gericht für die an, die sich bewusst gegen Gott stellen. Und es enthält den schrecklichsten Gewaltbericht: der Kreuzestod von Jesus. Matthäus 3,12; 5,29f; 8, 12; 10,28; 18,28f; 25,41.46; Lukas 16,23-28; 2. Thessalonicher 1,8f; Offenbarung 14,10f; 20,10; 21,8 (b) Führt der Monotheismus zu Gewalt? So heute vor allem Jan Assmann ("Die Mosaische Unterscheidung Oder der Preis des Monotheismus" 2003 / "Monotheismus und die Sprache der Gewalt" 2005). Angeblich ist die Toleranz beim Polytheismus wesentlich größer: Man lässt viele verschiedene Götter (und Werturteile) nebeneinander stehen. Hingegen gibt es beim Ein-Gott-Glauben (den Mose eingeführt hat) nur Wahr und Falsch, Gut und Böse, und Gott wacht eifersüchtig über seine Monopolstellung. Deshalb herrscht im Monotheismus (bei Christen und Muslimen) eine hohe Gewaltbereitschaft: Andersdenkende müssen bekehrt oder vernichtet werden. ABER: Polytheistische Völker sind – das zeigt die Historie – keineswegs per se friedfertiger. Die biblische Botschaft wird nur selektiv zur Kenntnis genommen. Aufs Ganze gesehen geht es in der Bibel gerade darum, weltweit Frieden...
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