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Titel: Die wunderliche Güte Gottes - 2 Predigten
Autor: Gottfried Daniel KrummacherWeitere Informationen abrufen
Bibelstelle: Hoheslied 1, 5-6 (Hohelied) und Psalm 73, 22 (Psalmen) und Psalm 17, 7 (Psalmen) und Hebräer 6, 18 (Hebräerbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Seiten: 13
ID: 31911
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Schlüsselworte: 1. Predigt
Das Hohelied Salomos ist ein wundervoller Teil der heiligen Schrift, und es ist mir wohl merkwürdig vorgekommen, daß dies Büchlein in der hebräischen Bibel auf das Buch Hiob folgt und dem Büchlein Ruth vorhergeht. Und folgen nicht häufig im Reiche Gottes die höchsten Freuden auf die tiefsten Trübsale? Wunderbar in diesem Büchlein kommt mir namentlich die Stelle im 1. Kapitel 5.6 vor, wo die Freundin von sich selbst sagt: Ich bin schwarz, aber gar lieblich. Sehet mich nicht an, daß ich so schwarz bin, denn die Sonne hat mich so verbrannt. Die Schwärze und Lieblichkeit scheinen sich bei einer und derselben Person zu gleicher Zeit nicht wohl zu reimen. Auch scheint es sonderbar, daß sie nicht darauf angesehen sein will, daß sie nicht nur schwarz, sondern so schwarz, es in solchem Grade sei, denn die Sonne hat mich so verbrannt. Die Heiligen der Schrift reden oft auf eine scheinbar widersprechende Weise von sich und überhaupt von Kindern Gottes, bald zu hoch, bald zu niedrig. Hört einmal Paulum. Jetzt sagt er: Ich vermag alles, freilich mit dem Zusatz: Durch den, der mich mächtig macht; dann sagt er wieder: Nicht daß ich tüchtig wäre, etwas zu denken aus mir selber, und redet in dem Ton des Hoheliedes, wenn er sagt: Wenn ich schwach bin, so bin ich stark. Er sagt: Ich habe mehr gearbeitet denn sie alle, und wiederum: Nicht ich, sondern die Gnade, die mit mir ist. Er nennt sich einen Lästerer, einen Verfolger und Schmäher und fragt doch: Wer will verdammen? Abraham nennt sich Staub und Asche. Johannes aber überbietet ihn noch, wenn er sich für unwert erklärt, Christo die Schuhe zu tragen. Dies lassen wir als Demut gelten. Aber was sagt Assaph Psalm 73, 22 von sich? Buchstäblich heißt es: Ich bin wie ein dummes Vieh vor dir. Und wie redet Agur von sich Sprüche 30? ich bin der Allernärrischste, und Menschenverstand ist nicht bei mir, Weisheit habe ich nicht gelernet, und was heilig ist, weiß ich nicht. So schwarz brannte sie die Sonne und verbrannte bei ihnen alle Kraft, alle eigene Weisheit, alle eigene Würdigkeit. Eine solche Selbsterkenntnis wurde ihnen zu teil. Durch den Propheten Maleachi (Kap. 1,2) sagt Gott zu den Juden: Ich habe euch lieb. Sie antworteten aber: Womit hast du uns lieb? als wollten sie sagen: Das können wir doch nicht merken, wie auch Paulus sagt: Wir werden geachtet für Schlachtschafe. Und die Erfahrung bestätigt häufig sein Wort: Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christum, so wären wir die elendesten unter allen Kreaturen. Die Sonne der Trübsal brennt sie so schwarz. Das sind Rätsel in den Wegen Gottes. Laßt uns etwas zur Auflösung derselben versuchen.
Psalm 17,7
Beweise deine wunderliche Güte, du Heiland derer, die dir vertrauen, wider die, so sich wider deine rechte Hand setzen.
Unserm Texte folgend, betrachten wir die Bitte Davids wegen der Güte Gottes, und zwar:
1. Die Güte Gottes,
2. Davids Begehren in Absicht derselben.
David redet von etwas höchst köstlichem, tröstlichem, lieblichem, nämlich von der Güte Gottes, von seiner Milde und Gnade. Und wovon könnten wir lieber hören, als davon, wovon David redet, von der Güte Gottes.
Gott ist gut und ist das höchste Gut. Es gibt nichts besseres wie ihn, nichts, das eben so gut wäre wie er, nichts, das ihn ersetzen und uns schadlos halten könnte. Alles Gute kommt von ihm und nirgends anders her, sei es unmittelbar, sei es, daß seine Güte sich hinter Mittel versteckte, wie gewöhnlich. Öffnet er seine Segenshand, so sammeln wir, schließt er sie, so sind alle unsere Bestrebungen, Witz und Kunst vergeblich. Niemand ist gut, als er allein. Alle guten und vollkommenen Gaben kommen von oben herab, vom Vater des Lichts, alle. Eigentlich redet David in seiner Sprache in der Mehrzahl, von Gütigkeiten. Dazu bewog ihn die Vortrefflichkeit derselben. Sie ist besser denn Leben. Ohne dieselbe ist nichts vortrefflich. Ein Stück trocken Brot mit dieser Güte gewürzt ist besser als ein gemästeter Ochse ohne dieselbe. Lazarus voll Schwären ist durch die Güte draußen vor dem Palast besser gebettet, als der reiche Mann drinnen, trotz seines Purpurs. Lazarus ist ohne Geld reicher als dieser mit allen sein Kapitalien, bei welchen er blutarm ist. Denn jener hat ein Erbgut im Himmel, auf diesen wartet eine gräßliche Behausung in der Hölle. Nichts habe für uns Wert als des Herrn Güte! Sie sei uns das höchste, wie sie es verdient! David spricht von der Güte in der Mehrzahl, Gütigkeiten, wegen ihres Umfangs. Wer über diese Gütigkeiten predigen will, begibt sich wie auf ein uferloses Meer. Er könnte Bücher darüber schreiben, ohne diesen Gegenstand zu erschöpfen, und je mehr er darüber dächte, redete, schrieb, desto mehr bliebe noch übrig. Wie köstlich sind vor mir deine Gedanken, o Gott! Wollte ich sie zählen, so ist ihrer mehr denn Sand am Meer (Psalm 139). Sie erstreckt sich über alle, auch die vernunftlosen Geschöpfe, und das Geschrei hungriger Raben wird von seiner Gütigkeit für ein Gebet geachtet, und er sollte seine...
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