Bibel - Teil 22672/31169: Micha 2, 9: Ihr treibt die Frauen meines Volks aus ihren lieben Häusern und nehmt von ihren Kindern meinen Schmuck auf immer.
die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus ihrem behaglichen Haus, von ihren Kindern nehmt ihr meine Zier-1- für ewig. -1) vlt. ist das Land Israel gemeint wie Hesekiel 20, 6; Daniel 8, 9; 11, 16.41.45. - Aüs. mit Änd. eines Buchstabens: nehmt ihr die Wohnstatt.
Jr treibt die Weiber meines Volcks, aus jren lieben heusern, vnd nemet stets von jren jungen Kindern meinen schmuck. -[Meinen schmuck] Was ich jnen geben habe, das nemet jr von jnen.
Die Frauen meines Volkes jagt ihr aus ihrem gemütlichen Haus, / von ihren Kindern nehmt ihr meine Zierde (Vielleicht ist damit das Land Israel wie in Hesekiel 20, 6 gemeint.) für immer weg:
Die Frauen meines Volkes vertreibt ihr aus dem Haus ihrer Verwöhntheit. Ihren kleinen Kindern nehmt ihr meinen Schmuck weg für immer. -Parallelstelle(n): Zier Hesekiel 20, 6; Daniel 8, 9; Daniel 11, 16.41.45
2, 1: Wie Kap. 1 die Sünde gegen Gott verurteilt, so verurteilt Kap. 2 die Sünde gegen den Menschen. In V. 1-5 beklagt Micha die korrupten Praktiken der Wohlhabenden; in V. 6-11 greift er die falschen Propheten und jene an, die die wahren Propheten zum Schweigen bringen. 2, 1 Das Gerichtsszenario geht weiter mit den Anklagen, die gegen die Wohlhabenden vorgelesen werden: sie hatten gegen das 10. Gebot verstoßen (2. Mose 20, 17; vgl. 22, 26; 23, 4-9). Die Armen, die sich selbst nicht verteidigen konnten, waren auf die Gnade der Reichen angewiesen. 2, 2 sein Erbteil. Besitz sollte in Israel etwas Dauerhaftes sein (3. Mose 25, 10.13; 4. Mose 36, 1-12; vgl. 1. Könige 21). 2, 1 - zuerst an Israels korrupte Führer, die sich der Ungerechtigkeit bewusst sein sollten. Doch ihr Verhalten gegenüber den Armen war mit dem Schlachten von Tieren vergleichbar (V. 2.3). Deshalb antwortete Gott nicht, als das Gericht hereinbrach und sie nach Hilfe schrien (V. 4). 3, 5-7 Die falschen Propheten (vgl. 2, 6-11) waren vor dem Richter der ganzen Erde schuldig, weil sie das Volk irreführten, indem sie Frieden prophezeiten, wenn Nahrung vorhanden war, aber Krieg ausriefen, wenn sie hungerten (V. 5). Wie die Herrschenden wurden auch sie von der Habgier geleitet. Da sie andere blendeten, würden sie mit Blindheit und Schweigen geschlagen werden (V. 6.7).