Produktinformationen "Siegfried Koll" Januar 1929: Eine junge Chinesin stand mit einem kleinen Bündel im Arm vor der Haustür der deutschen China-Missionare Gustav und Lili Koll. Sie flehte sie an, den etwa zweijährigen kleinen Jungen zu kaufen, da er angeblich elternlos sei und sonst verhungern würde. Die Missionare erbarmten sich, adoptierten ihn und gaben ihm den Namen »Siegfried« (chinesisch: »Sheng An«).
Als Jugendlicher wurde er vom Kriegsgericht der Kommunisten als Deserteur zur Hinrichtung verurteilt, die wenige Sekunden vor der Erschießung plötzlich verschoben wurde. Auf der folgenden jahrelangen, abenteuerlichen Flucht erlebte er in der Zeit größter Bedrängnisse seine Bekehrung.
Als 1949 Mao Tse-tung mit seiner »Roten Armee« die Revolution in China durchführte, weigerte sich Sheng An, seine Adoptiveltern als kapitalistische Spitzel zu denunzieren. Darauf wurde er als »Anti-Revolutionär« zu insgesamt 20 Jahren Haft verurteilt. Nach seiner Rehabilitation 1978 reiste er als Evangelist und Bibellehrer durch China, um die illegalen Hauskirchen zu unterstützen.
Dieses Buch vermittelt nicht nur die erstaunlichen Glaubenserfahrungen dieses hingegebenen Mannes – es gibt auch einen Einblick in die Geschichte der bedrängten christlichen Kirche Chinas im Untergrund bis in die gegenwärtige Zeit.
Inhaltsverzeichnis TEIL 1: DER VAGABUND 6 DIE VORGESCHICHTE 11 ANKUNFT IN SHANGHAI 14 DAS FINDELKIND 18 IM SCHMELZTIEGEL GOTTES 35 UNTERWEGS FÜR DEN HERRN 74 WIEDER HEIMATLOS 87 TEIL 2: CHRISTEN IN CHINA - GESTERN UND HEUTE 100 WANG MING-TAO - DER >>GRÖSSTE STACHEL<< 111 CHRISTEN IN CHINA VOR UND UNTER XI JINPING 117 WAS TATSÄCHLICH SORGEN BEREITET ... 130 >>HÄNGT DOCH WENIGSTENS DIE ROTE FAHNE AUF ... ! << 138 EXKURS EIN FOLGENSCHWERES MISSVERSTÄNDNIS: DER >>BLITZ AUS DEM OSTEN<< 144 ANHANG DIE SITUATION DER HAUSGEMEINDEN IN NORDCHINA 148