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Titel: Gewissheit über das Grab hinaus
Autor: Manfred Becker
Bibelstelle: Römer 6, 23 (Römerbrief) und 1. Timotheus 2, 5–6 (Erster Timotheusbrief) und Jesaja 53, 5 und 1. Petrus 2, 24 (Erster Petrusbrief) und Matthäus 28, 22 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Johannes 12, 32 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Johannes 14, 3 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Philipper 2, 9–11 (Philipperbrief)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Buch
Datum/Uhrzeit: 2021
Seiten: 24
ID: 34777
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Krisen, Kriege, Katastrophen, Seuchen, Flüchtlingsströme,
persönliche Schicksalsschläge machen uns Angst und bedrohen
unser Leben. Diese Schrecken sind nicht auf Kontinente,
Länder, Regionen beschränkt. Sie sind weltweit.
Warum ist das so?
Seit im Garten Eden der erste Mensch Gottes Gebot übertreten
hat, bekam die Sünde über den Menschen Macht.
Sünde ist nicht zuerst eine böse Tat, sondern ein Zustand
der Trennung – der Trennung von Gott.
Der Mensch hat sich Gott entfremdet.
Daraus folgt, dass der Mensch sich seiner selbst entfremdet.
Daraus folgt wiederum, dass der Mensch sich seinem
Nächsten entfremdet.
Und daraus ergeben sich notvolle Situationen, die wir in den
zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Zusammenleben
– auch zwischen den Völkern – kennen.

Durch die Sünde war für Adam und Eva fortan
kein Platz mehr im Paradies. Sie mussten nun
in Mühsal selbst für ihr Leben sorgen und den Acker
bebauen.
Gott kleidete sie mit Röcken aus Fellen, denn sie
waren nackt.
Die Sünde zieht Tod nach sich; ein Tier musste sterben
und geopfert werden, damit Schuld bedeckt wird.
Denn der Sünde Sold ist der Tod;
die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserem Herrn.
Römer 6, 23

Gott sei Dank, durch das Kommen Jesu auf diese
Erde wurde für uns Menschen eine Brücke zurück
zum Paradies geschaffen.
Jesus war Mensch wie wir, doch ohne Sünde.
Jesus Christus, der sündlose Sohn Gottes, ist freiwillig
für die Sünden der ganzen Menschheit auf Golgatha
gestorben und Gott, sein Vater, hat dieses stellvertretende
Opfer als Sühne für unsere Sünden für alle Zeit
angenommen!
Einer ist Mittler zwischen Gott und den
Menschen, der Mensch Christus Jesus,
der sich selbst als Lösegeld für alle
gegeben hat. 1. Timotheus 2, 5–6
Gott wurde arm für uns, Gott wurde arm für uns.
Damit wir durch seine Armut reich werden,
wurde Gott arm für uns.
Gott ließ uns nicht laufen.
Kommt und hört den Freudenton:
Als die Zeit erfüllt war,
sandte Gott uns seinen Sohn.
Er verließ den Himmel,
wurde Mensch,
genau wie wir.
Seine Armut öffnet uns die Tür.
Peter Strauch
Bei Jesu erstem Kommen im Stall von Bethlehem
kam er als kleines und verletzliches Wesen zur Welt,
er war ganz Mensch wie wir, musste einen Beruf
erlernen
und musste sich ein- und unterordnen.
In seinem Leben wurde ihm widersprochen, er wurde
verlacht, verleumdet, wurde angeklagt, gefoltert und
zum Schluss wurde Jesus sogar gekreuzigt, obwohl er
viele Menschen geheilt, ihnen ihre Sünden vergeben
und Wunder vollbracht hatte.
Doch Jesus überwand den Tod, ist am Ostermorgen
sieghaft
auferstanden und kehrte dann zu seinem
Vater im Himmel zurück.
"Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden
und die Toten", heißt es im Apostolischen Glaubensbekenntnis.
Ein Lämmlein geht und trägt die Schuld
der Welt und ihrer Kinder;
es geht und büßet in Geduld
die Sünden aller Sünder;
es geht dahin, wird matt und krank,
ergibt sich auf die Würgebank,
entsaget allen Freuden,
es nimmet an Schmach, Hohn und Spott,
Angst, Wunden, Striemen, Kreuz und Tod
und spricht: "Ich will’s gern leiden."
Das Lämmlein ist der große Freund
und Heiland meiner Seelen;
den, den hat Gott zum Sündenfeind
und Sühner wollen wählen:
"Geh hin, mein Kind, und nimm dich an
der Kinder, die ich ausgetan
zur Straf und Zornesruten;
die Straf ist schwer, der Zorn ist groß,
du kannst und sollst sie machen los
durch Sterben und durch Bluten."
Paul Gerhard (1607–1676)

Am Kreuz hängend, war Jesus mit der Schuld und Sünde der
ganzen Menschheit beladen.
Er, der während seines Lebens allezeit mit seinem Vater im
Himmel durch Gebet in Verbindung gestanden hatte, erfuhr
die schrecklichste Auswirkung der Einsamkeit. Seine Freunde
waren geflohen. Einer hatte ihn verraten. Und nun wandte
sich auch der gerechte Gott von ihm ab, wegen unserer
Schuld, die auf ihm lag.
Alle Einsamkeit der Menschen wurzelt letztlich in der
Sünde, die uns von unserem Schöpfer trennt.
Wie könnte Jesus dich und deine Not nicht verstehen?
Er hat sie ja selbst persönlich erlebt.
Nur unter dem Kreuz hört die Einsamkeit auf. Jesus ist uns
näher, als es ein Mensch je sein kann.
Er tröstet uns, wie nur eine Mutter trösten kann, und er vergisst
uns nicht, selbst, wenn uns Menschen abschreiben.

Aber Jesus ist um unserer Missetat willen
verwundet und um unserer Sünde willen zerschlagen.
Die Strafe liegt auf ihm, auf dass wir
Frieden hätten, und durch seine Wunden sind
wir geheilt. Jesaja 53, 5
Er hat unsere Sünden selbst an seinem Leib
auf das Holz hinaufgetragen, damit wir, den
Sünden abgestorben, für die Gerechtigkeit
leben; durch seine Wunden seid ihr geheilt
worden. 1. Petrus 2, 24
Ich bin bei euch alle Tage...
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