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Titel: Frei und doch gefesselt - (Zusammenstellung von Texten aus den früheren Titeln »Die Fessel der Freien« und »Zum Leben befreit«)
Autor: Wolfgang BühneWeitere Informationen abrufen
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Biographie
Hinweis(e): Die gedruckte Ausgabe kann günstig beim CLV bestellt werden.
Datum/Uhrzeit: 2022
Seiten: 338
ID: 35023
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Produktinformationen "Frei und doch gefesselt"
WOZU lebe ich? WOHER komme ich und WOHIN gehe ich? Bin ich hineingeworfen in das Leben – zum Dasein verflucht? Fünf Lebensschicksale geben eine Antwort:
BENEDIKT reiste nach Indien, mietete am Fuß des Himalaja ein Haus und schien, mit reichlich Geld und Drogen versorgt, zunächst am Ziel seiner Träume zu sein.
KURT brannte als Junge zu Hause durch und landete auf der Suche nach dem totalen Kick zunächst in der Fremdenlegion.
GITTI ist leidenschaftliche Bergsteigerin – zielstrebig, aber auch rücksichtslos – und lernt sowohl die Faszination der Berge als auch die Niederungen der Moon-Sekte kennen.
ALI war islamischer Priester und Stolz seiner kurdischen Familie, bis er seine Zweifel an der Glaubwürdigkeit des Koran nicht länger verbergen konnte, nach Deutschland ausreiste und infolge eines stümperhaften Raubüberfalles im Knast einige Jahre Zeit zum Nachdenken hatte.
ANDREAS liebte schon in jungen Jahren den Wettlauf mit dem Tod und suchte später als Fallensteller und Pelzjäger im kühlen Norden Kanadas und als Ausbilder militärischer Gruppen in der heißen Sahara Lebenserfüllung.

Inhaltsverzeichnis:
Ende einer Illusion - am Fuß des Himalaja - Benedikt Peters
Deserteur des Lebens - Kurt Becker
»Jeder hat so seinen Vogel...« - Gitti Niederseer
Von Mohammed zu Christus - Ali Çobanoglu
Kaltes Herz - Andreas Lindner
Wie dumm muss man sein, um glauben zu können? - Wolfgang Bühne

Ende einer Illusion - am Fuß des Himalaja - BENEDIKT PETERS
»AHL-UL-KITAB« – »Volk des Buches« – dieses arabische
Wort gebraucht ein Muslim, wenn er von den
Christen redet.
Ich hätte nie gedacht, dass ich auch einmal zum
»Volk des Buches« gehören würde. Doch die Bibel,
das Buch der Bücher, hat schließlich mein Leben verändert
und geprägt.
In Finnland – also in einem Land, in dessen Familien
es bis vor wenigen Jahren noch üblich war, eine
Bibel im Haus zu haben und ab und zu auch darin zu
lesen – bin ich geboren und aufgewachsen. Allerdings
hatte meine Familie keine Beziehung mehr zur Bibel.
Als ich dann aber aus Anstandsgründen trotzdem
konfirmiert werden sollte – wir waren inzwischen in
die Schweiz gezogen –, hatte ich eigentlich schon eine
klare Entscheidung getroffen. Bei der Konfirmation
sollten wir eine Art Treuegelöbnis ablegen, dass wir
unser weiteres Leben unter der Führung Jesu Christi
gestalten wollten. Allerdings brauchten wir damals
unser Versprechen nicht laut auszusprechen, denn
dann hätte ich wahrscheinlich gelogen, sondern wir
konnten still für uns selbst auf die Frage des Pfarrers
eine Antwort geben.
Ich habe damals aus voller Überzeugung geantwortet:
»Nein, das will ich nicht. Ich habe kein
Interesse
daran, Jesus nachzufolgen.«
Natürlich ließ ich mich trotzdem konfirmieren,
aber die Konfirmation war für mich die Abschiedsfeier
von aller Religiosität und vom Christentum. In den
folgenden 4 bis 5 Jahren habe ich keine Bibel mehr angerührt
und an keiner christlichen Veranstaltung oder
sonst einer Sache, die irgendetwas mit dem Christentum
zu tun hatte, teilgenommen.
Nachdem ich mein Abitur hinter mich gebracht
hatte, wollte ich endlich einmal die Welt kennenlernen.
In der Schweiz, so meinte ich, war alles so
kleinkariert, verklemmt, viel zu genau, zu ordentlich
und zu geregelt. Ich wollte frei sein und glaubte, dass
Freiheit darin besteht, tun und lassen zu können, was
man will. Und das war meiner Überzeugung nach nur
in einem Land möglich, wo man nicht alles so genau
nimmt, wo man nicht arbeiten muss und wo man die
Dinge bekommt, die man genießen möchte.
Für mich gab es nur ein Land, das infrage kam:
Indien,
das gelobte Land. Bereits ein Jahr vor meiner
Abreise dorthin hatte ich mich oft mit meinem Freund
getroffen und dann haben wir uns in den schillerndsten
Farben ausgemalt, wie es dort sein würde. Wir
träumten davon, irgendwo am Fuß des Himalaja, wo
es ruhig ist und die Menschen zufrieden sind, ein Haus
für uns zu haben, genügend Geld, um nicht arbeiten
zu müssen, und vor allem ausreichend mit Drogen
versorgt zu sein, die wir damals nahmen, weil wir das
Leben sonst nicht ertragen hätten.
Nun, das waren schöne Träume und meistens gehen
Träume nicht in Erfüllung. Aber das Erstaunliche
war, dass unser Traum buchstäblich in Erfüllung ging.
Es kam der Tag, an dem ich im friedlichen Indien,
am Fuß des Himalaja in einem gemieteten Haus
wohnte. Ich hatte genügend Geld, um auch längere
Zeit nicht arbeiten zu müssen, und hatte vor allem die
Drogen. Nun war ich am Ziel meiner Träume und hätte
eigentlich der glücklichste Mensch auf Erden sein
müssen. Aber weit gefehlt! Mit der Erfüllung meiner
Träume hatte ich alle Illusionen verloren. Damals
fühlte ich mich unglücklicher als je zuvor.
In der ersehnten Abgeschiedenheit am Fuß des...
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