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Titel: Tür oder Mauer – Wegweisungen für eine geheiligte Sexualität
Autor: Jürgen-Burkhard Klautke
Ort: Bekennende Evangelisch-Reformierte Gemeinde, Robert-Bosch-Straße 14, 35398 Gießen
Bibelstelle: Hoheslied 8, 8–10 (Hohelied) und 1. Korinther 6, 12 – 1. Korinther 7, 4 (Erster Korintherbrief) und 1. Thessalonicher 4, 3–8 (Erster Thessalonicherbrief) und 5. Mose 22, 13–29 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und 1. Samuel 1, 1-28 und Sprüche 5, 1–23 (Sprichwörter) und Sprüche 6, 20 – Sprüche 7, 27 (Sprichwörter) und 2. Samuel 13, 19
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Datum/Uhrzeit: 06.02.2022
Dauer: 01:05:42
Seiten: 10
ID: 35032
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Schlüsselworte: Einsamkeit, Gesellschaft, Heiligkeit, Liebe, Lust, Reinheit, Sexualethik, Sexualität, Unzucht, Verlangen, Zeitgeist
Perikope für die Wortverkündigung: Hohelied 8, 8–10
Thema: Tür oder Mauer – Wegweisungen für eine geheiligte Sexualität.
Psalmen: Psalm 119, 1–5; Psalm 6, 1–3; Psalm 45, 1–6; Psalm 45, 7–12
Gesetzeslesung: Matthäus 22, 34–40
Erste Schriftlesung: 1. Korinther 6, 12–7, 4; 1. Thessalonicher 4, 3–8


Gnade sei mit euch und Friede von Gott unserem Vater und dem Herrn Jesus Christus!

Das Wort Gottes bringe ich Ihnen aus dem achten Kapitel des Hohelieds. In der Predigt stellen wir uns unter die Verse 8–10. Um des Zusammenhangs willen lese ich ab Kapitel 8, 1.

Gemeinde unseres Herrn Jesus Christus!
Haben wir eben gerade aufmerksam zugehört oder besser noch mitgelesen? Das junge Mädchen aus dem Hohelied sagt: Ich bin eine Mauer und meine Brüste sind wie Türme (Hohelied 8, 10). Sie spricht offen über ihre Brüste. Ich habe meine Zweifel, ob alle Frauen, besonders junge Frauen und junge Mädchen das so tun würden. Und wenn die Jungen über die weiblichen Brüste sprechen, hat das nicht selten einen anzüglichen, schlüpfrigen Unterton. Aber dieses Mädchen singt darüber ganz offen. Und wir werden noch sehen: Was sie sagt, ist keineswegs unanständig.

Überhaupt spricht das Hohelied sehr unbefangen über das Thema Sexualität. Hier wird sehr offen über die Gefühle gesprochen, die ein junger Mann und eine junge Frau füreinander haben. Wenn wir einmal genau darauf achten, wer von den beiden in den Dialogen im Hohelied mehr spricht, stellen wir fest, dass mehr als die Hälfte der Reden auf das junge Mädchen entfallen. Das Hohelied beginnt auch gleich mit dem, was sich die junge Frau sehnlich wünscht: Er küsse mich mit den Küssen seines Mundes, denn deine Liebe ist besser als Wein (Hohl. 1, 2).
Das, was die beiden füreinander empfinden, ist intensiv. Sie sind von einem tiefen Verlangen zueinander erfasst, nicht nur, aber auch nach dem Körper des bzw. der anderen. Sie singen übereinander und das sehr offen. Umso erstaunlicher aber ist es, dass bei aller Offenheit es im Hohelied nirgendwo unschicklich zugeht.
Das Hohelied wurde in den Kanon der Heiligen Schriften aufgenommen, weil es zu den Büchern gehört, die der Heilige Geist eingegeben hat. Also auch wenn das Mädchen ihre Brüste erwähnt, hören wir darin die Stimme des Heiligen Geistes. Der Geist, der in uns wohnt, wie der Apostel Paulus es in 1.Korinther 6, 19 schreibt, bezeugt: Unser Leib ist ein Tempel des Heiligen Geistes. Der Heilige Geist als der Bewohner unserer Seele und unseres Leibes sagt im Hohelied viel über die Sexualität. Mehr noch: Er will mit diesem Buch unserem Liebesverlangen eine Stimme geben. Nicht zuletzt auf diese Weise will er darüber wachen, dass wir unsere Seele und unseren Leib rein und sauber bewahren.

Aber ist uns das heute überhaupt noch möglich: keusch im Blick auf unsere Sexualität zu denken, rein, sauber zu fühlen … angesichts all des Schmutzes, der tagtäglich in unsere Seele gespült wird? Gelingt es uns, während der Zeit des Kennenlernens, des Befreundetseins, dann in der Verlobungszeit und nicht zuletzt auch dann, wenn wir verheiratet sind, heilig zu leben und zwar nicht zuletzt im Blick auf unsere Geschlechtlichkeit? Und wie verhält sich das, wenn du alleinstehend bist? Denn zu einer heiligen Lebensführung sind selbstverständlich auch diejenigen unter uns aufgerufen, die ledig sind.
Der Apostel Paulus schreibt an alle: Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht enthaltet (1Thess. 4, 3). Noch einmal die Frage: Wie verhält es sich im Blick auf unsere Sexualität mit dem heiligen Leben?

Was meint das überhaupt "Keuschheit" oder "Reinheit". Ich erinnere mich an eine Stunde im Biblischen Unterricht. Ich las zusammen mit Teenagern aus unserer Gemeinde einen Text, und da kam das Wort "keusch" vor. Sie verstanden das Wort gar nicht. Ich versuchte es zu erklären: Sexuelle Reinheit. Aber was ist das?
Ich denke, dass Elisabeth Elliot es einmal sehr treffend auf den Punkt gebracht hat: "Reinheit heißt: frei zu sein von allem, was den Geschmack oder die Freude verdirbt, die Kraft reduziert oder in irgendeiner Weise die ursprüngliche Zielsetzung einer Sache verfälscht. Reinheit heißt Sauberkeit, Klarheit ohne Zusätze, nichts Künstliches – in anderen Worten: alles Natürliche, in dem Sinn, wie es der Schöpfer ursprünglich gewollt hat."

Der Apostel Paulus schrieb den ersten Korintherbrief an eine Gemeinde, die in einer Hafenstadt lebte. In dieser Hafenstadt war was los, nicht nur, aber auch, wenn die Seeleute Ausgang hatten.
Paulus schrieb diesen Brief in eine Situation hinein, in der die Leser verunsichert waren im Blick auf ihre Geschlechtlichkeit. Die Christen in Korinth waren in zweierlei Hinsicht verwirrt.
Einerseits stellte sich ihnen angesichts der sexuellen Verwahrlosung und Verwilderung, die sie um sich herum erlebten, die...
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