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Titel: Bibelkurs - Teil 015/104 - Lektionen aus einer großen Katastrophe - Sodom und Gomorra
Autor: Gerhard Hägel
Bibelstelle: 1. Mose 18, 20-26 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Jesaja 13, 19 und Jeremia 50, 40 und Lukas 17, 32 (Lukas-Evangelium, Lk.) und Offenbarung 20, 11-15 (Offenbarung des Johannes) und Matthäus 10, 14-15 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 1. Könige 18, 43-45 und Matthäus 5, 13 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und 5. Mose 6, 5 (Fünftes Buch Mose, Deuteronomium) und Lukas 17, 32 (Lukas-Evangelium, Lk.) und 1. Mose 19, 14 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Lukas 17, 30 (Lukas-Evangelium, Lk.) und 1. Mose 19, 16 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Johannes 5, 24 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Bibelstudium, Bibelarbeit
Datum/Uhrzeit: 09.01.1999
Seiten: 4
ID: 35251
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Schlüsselworte: Sodom und Gomorra sind zum Stichwort geworden für schlimmste Gottlosigkeit. Sodom war ein Sündenpfuhl. Wenn man irgendwo überhaupt keine moralischen Grenzen mehr anerkennt, dann heißt es im Volksmund: "Da geht's zu wie in Sodom und Gomorra!" Nach dem biblischen Bericht war es hauptsächlich Homosexualität. Mit "Sodomie" bezeichnet man heutzutage den Geschlechtsverkehr mit Tieren. Bei den Ausgrabungen von Pompeji (ab 1750),das ein luxuriöser Ausflugsort für Neapel war und im Jahre 79 n.Chr. durch einen Ausbruch des Vesuvs in wenigen Minuten unter Lavamassen begraben wurde, fand man an einer Hauswand schnell hingeschrieben: Sodom und Gomorra!
Sodom und Gomorra werden schon bei den Propheten des Alten Testaments sprichwörtlich erwähnt: bei Jesaja (13, 19: Babel ist wie Sodom; auch Jeremia 50, 40), bei Hesekiel, Amos, Zephanja - 17 Hinweise im Alten Testament) - Im Neu. Testament gibt es 12 Hinweise: die meisten von Jesus selbst (als Beispiel für das Gericht Gottes und für die Wiederkunft Jesu) und auch bei den Aposteln (Petrus und Judas) und in der Offenbarung. Immer werden die beiden Städte als ein Exempel hingestellt, aus dem man Wichtiges lernen sollte. Einmal formuliert es Jesus ganz kurz: "Denkt an Lots Frau!" (Lukas 17, 32)
Allgemein gilt es als klug, aus Katastrophen zu lernen. Unter dem Eindruck des gewaltigen Chaos, das die gottlose Naziherrschaft nach 12 Jahren hinterließ, geschah es, dass in die Präambel der Verfassung des Freistaats Bayern der kleine Passus aufgenommen wurde: "... in Verantwortung vor Gott..." Dass Menschen sehr schnell die Ergebnisse eines gottlosen Regimes vergessen - wie wir es jetzt bei uns erleben - hat schon der große Philosoph Georg Friedrich Hegel zum Ausdruck bringen wollen mit seinem bekannten Ausspruch: "Aus der Geschichte der Menschheit kann man lernen, dass die Menschheit aus der Geschichte nichts gelernt hat." - Nach dem schweren Eisenbahnunglück von Eschede am 3.6.1998 (100 Tote) fand im Nov. d.J. ein inter-nationaler Kongress mit 1200 Teilnehmern in Celle statt, um Lektionen aus dieser Katastrophe für die Zukunft zu lernen. (Wichtigste Lektion war: es braucht in solchen Fällen gleichsam "militärisches Führungswissen"). Als bei dem großen Erdbeben von Lissabon im Jahre 1755 in 6 Minuten 30 Kirchen zerstört und 30.000 Menschen getötet wurden, bedeutete das damals einen Schock für die liberalen Philosophen der Aufklärung. Voltaire hat monatelang in seinen Briefen diese Kata-strophe erwähnt, mit der er nicht fertig geworden ist.

Was können wir aus der Geschichte von Sodom und Gomorra lernen?

I. Lektionen über die Sünde

1. Sünde ist in den Augen Gottes etwas sehr Schlimmes. Die Menschen sehen das in der Regel anders. Sie halten eine Übertretung der göttlichen Gebote für nicht so tragisch. Sie vermeiden auch möglichst das Wort SÜNDE - oder verwenden dafür harmlose Namen (um das Gewissen nicht in Bewegung zu setzen). - In der berüchtigten Wannsee-Erklärung vom Jan. 1942, in der das Nazi-Regime die Ausrottung der Juden beschloss, kommt nicht ein einziges Mal das Wort "töten" oder "morden" vor, man sprach auch nicht von Ausrottung sondern von der "Endlösung der Judenfrage".- Ähnlich ist es auch beim Thema der Abtreibung. Bei den einschlägigen offiziellen Texten (juristisch und auch kirchlich) wird das Wort "töten" vermieden. Man spricht von "Schwangerschaftsabbruch" oder "Abtreibung", obwohl jede Abtreibung in Gottes Augen eine Tötung ist. - Die erste Sünde nach der Vertreibung aus dem Paradies war ein Mord, sogar ein Brudermord (Kain erschlägt seinen Bruder Abel - 1. Mose 4). Die Bibel will damit sagen: wenn der Mensch Gott verlässt, dann regiert das Böse auf schreckliche Weise. Der Mensch ist viel schlechter als die meisten Leute denken. - Die 30.000 Vergewaltigungen bei der Kriegsstrategie der Serben in Bosnien machten das deutlich. - Als die kommunistischen Herr-scher von China das Massaker in Peking am 4.6.89 befahlen (Hunderte von demonstrierenden Studenten wurden von Panzern niedergewalzt), war das ein Schock für die chinesische Jugend, unter denen viele sich deshalb fragend dem Christentum zuwandten: Was sagt die Jesus-Botschaft dazu? Für sie selbst war es ein unerklärbares Rätsel. - Die Menschen spielen immer das Thema Sünde herunter, weil die Wahrheit sie in Unruhe versetzen würde. In dauernder innerer Unruhe zu leben, das hält der Mensch nicht aus. Darum verharmlost man die Sünde und ist mit einem "Scheinfrieden" zufrieden. In göttlicher Perspektive ist aber Sünde etwas Furchtbares, das den Zorn Gottes herausfordert.

2. Sünde fordert das Gericht.

Das ist ein Grundprinzip in der Justiz und auch in der Bibel. "Unwissenheit schützt nicht vor Strafe" lautet ein alter Spruch. "Strafe muss sein!" heisst's oft im Volksmund. Die Geschichte der Menschheit schließt ab mit dem "Jüngsten Gericht" - Im Alten Testament gibt es zehn große Strafgerichte Gottes (das Goldene Kalb, die 40 Jahre Wüstenwanderung, die 70-jährige Babylon. Gefangenschaft u.a...), weil Menschen ungehorsam war und gesündigt hatten. Das ganze Buch der Richter schildert ein ständiges Auf und Ab im Volk Israel: Ungehorsam - Gericht - Buße - Vergebung - Neuanfang ...dann wieder Ungehorsam usw... Auch Golgatha war ein Gericht Gottes über die Sünde der Menschheit. Nur weil Christus dieses Gericht auf sich nahm, können Menschen im Jüngsten Gericht Freispruch durch Ihn erfahren, wenn sie Christus als ihren Retter angenommen haben.

3. Sünde ist ein "himmelschreiendes Unrecht".

Diese Redensart stammt aus dieser Geschichte - und aus der Kain-Abel-Geschichte. Dort sagt Gott zu Kain: "Die Stimme des Blutes deines Bruders schreit zu mir von der Erde" (1. Mose 4, 10). Das bedeutet: Wenn auf der Erde die göttlichen Gebote übertreten werden, dann entsteht im Himmel eine große Unruhe, dann wird Gott sehr zornig, dann ist ER dabei, eine Strafe zu überlegen, die bestimmt kommen wird.
Welches himmelschreiende Unrecht geschah in unserem Jahrhundert?
? Dem Holocaust (=Schoah) des Nazi-Regimes fielen mindestens 5 Mio. Juden zum Opfer.
? Der Zusammenbruch des Dritten Reiches 1945 war ein Gottesgericht über ein gottloses System, nicht das Ergebnis eines "Wahnsinnigen", wie der kath. Bischof in Dresden in seiner Predigt zum 50. Jahrestag der Bombardierung Dresdens 1995 sagte.
? Das "Schwarzbuch des Kommunismus" (1997 von 3 franz. Historikern herausgegeben) offenbarte, dass 100 Millionen Tote auf das Konto der kommunistischen Ideologie fallen (in Kambodscha wurden von den 10 Millionen Einwohnern 2 Mio. getötet, darunter viele Christen).
? 1974 wurde im Bundestag mit Mehrheit die "Fristenlösung" beim § 218 beschlossen. Seitdem sind (nach Angaben der Ärztekammer) in jedem Jahr ca. 300.000 Abtreibungen in Deutschland durchgeführt worden, d.h. dass in 25 Jahren rund 8 Millionen Embryos getötet wurden. Es ist ein biblisches Gesetz, in den Zehn Geboten verankert, dass "Gott die Sünde der Väter heimsucht an den Kindern bis ins dritte und vierte Glied". Luther erklärte es im Kleinen Katechismus im "Beschluss der Zehn Gebote" so: "Gott droht zu strafen alle, die diese Gebote übertreten, darum sollen wir uns fürchten vor Seinem Zorn und nicht wider solche Gebote tun." Das gilt für alle Zeiten und wird nur aufgehoben, wenn man Vergebung durch Christi Kreuzestod empfängt. Auch der Volksmund kennt diese Wahrheiten: "Wer nicht hören will, muss fühlen!" - "Gottes Mühlen mahlen langsam, mahlen aber trefflich fein, was durch Langmut ER versäumet, holt durch Schärf' ER wieder ein." - Es geht nicht darum, dass wir mit dem Zorn Gottes den Leuten Angst machen wollen, sondern wir verkünden die Wahrheit. Ein Arzt, der einem herzkranken Patienten empfiehlt, das Rauchen aufzugeben,...
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