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Titel: Bibelkurs - Teil 058/104 - Zweifel im Lichte des Wortes Gottes
Autor: Gerhard Hägel
Bibelstelle: Matthäus 14, 22-33 (Matthäus-Evangelium, Mt.) und Römer 8, 37 (Römerbrief) und Johannes 8, 30-31 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Hebräer 12, 2 (Hebräerbrief) und Psalm 50, 15 (Psalmen) und Jakobus 1, 6 (Jakobusbrief) und 1. Mose 3, 12 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 33, 4 (Psalmen) und 2. Korinther 1, 20 (Zweiter Korintherbrief) und Kolosser 2, 9 (Kolosserbrief) und 1. Johannes 5, 12 (Erster Johannesbrief) und Titus 1, 2 (Titusbrief) und Hebräer 13, 5 (Hebräerbrief) und Hebräer 11, 19 (Hebräerbrief) und 1. Mose 28, 15 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Psalm 18, 29 (Psalmen) und Psalm 37, 4 (Psalmen) und 2. Korinther 12, 9 (Zweiter Korintherbrief) und Jesaja 58, 11 und Psalm 55, 17 (Psalmen) und Jesaja 41, 10 und Römer 8, 28 (Römerbrief) und 2.Thessalonicher 3, 3 und Johannes 14, 13 (Johannes-Evangelium, Jh.) und Jesaja 66, 13 und Hebräer 13, 6 (Hebräerbrief) und Jeremia 15, 20 und Psalm 40, 18 (Psalmen)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Bibelstudium, Bibelarbeit
Datum/Uhrzeit: 14.08.2004
Seiten: 6
ID: 35294
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Schlüsselworte: Es ist die bekannte Geschichte vom "sinkenden Petrus" - oft auf Bildern dargestellt - , die eine sehr gute Illustration zum Thema ZWEIFELN ist (Matthäus 14, 22-33). Die Jünger befanden sich in ihrem Boot auf dem See Genezareth, - nachts, mit Gegenwind und bei bewegtem Seegang. Plötzlich erscheint ihnen Jesus - auf dem Wasser gehend. Die Jünger erschrecken und halten Jesus für ein Gespenst. Da ruft ihnen Jesus zu: "Habt keine Angst! ICH bin's". Das ermutigt Petrus so sehr, dass er Jesus antwortet: "HERR, bist Du es, so befiehl mir, zu Dir zu kommen auf dem Wasser!" Und Jesus sagte: "Komm her!" Da stieg Petrus aus dem Boot, ging auf dem Wasser und kam auf Jesus zu. Als er aber den starken Wind sah, erschrak er und begann zu sinken und schrie: "HERR, hilf mir!" Jesus aber streckte sogleich die Hand aus, ergriff ihn und sagte zu ihm: "Petrus, mit deinem Gottvertrauen ist's nicht weit her. Warum hast du eigentlich gezweifelt?" Dann traten sie in das Boot. - Die Frage an Petrus ist der Kernpunkt der Geschichte. Jesus wollte sagen: "Petrus, es ist kaum zu verstehen, warum du jetzt gezweifelt hast. Du hast doch gar keinen Grund dazu!" - Warum hat Petrus dennoch gezweifelt? Bei Petrus haben einige Dinge mitgespielt, die auch für uns heutzutage noch bedeutsam sind.

I. Wozu neigen Zweifler? Das können wir deutlich bei Petrus erkennen.

* Petrus hätte eigentlich viel mehr Vertrauen zu Jesus haben sollen, denn er hatte schon viel mit Jesus erlebt und viel von Jesus gehört. Die Speisung der Tausende in der Wüste durch Jesus war erst vor wenigen Tagen geschehen. Das war etwas Gewaltiges! - Wir wissen eigentlich noch mehr als Petrus von der Macht und den Wundern Jesu, von Seiner Auf-erstehung - aber im kritischen Moment denken wir nicht daran. Da starren wir zu sehr auf die Gefahr. Und deshalb ist kein Gottvertrauen da.
* Wir sind alle - wie Petrus - ein bisschen "wundersüchtig". Weil Petrus Jesus plötzlich erkannt hatte, traute er es Ihm zu, dass er mit Seiner Kraft auch auf dem Wasser gehen könnte - wie Jesus selbst. Dieses Erlebnis reizte ihn. Warum hatten die anderen Jünger nicht auch diesen Wunsch? - Es steckt in uns allen das starke Verlangen, Beweise für die Macht Jesu zu haben. Einfach zu wissen, dass Jesus alle Macht besitzt, weil ER es gesagt hat, das reicht uns meistens nicht. Jesus hat oft und deutlich gesagt (wie in Johannes 4): "Wenn ihr nicht Zeichen und Wunder seht, so glaubt ihr nicht." Wenn wir keine sichtbaren Beweise Seiner Macht haben, tun wir uns oft schwer mit dem Gottvertrauen. Das war auch das Problem beim Jünger Thomas. Es war ihm mehrmals gesagt worden: "Jesus ist wirklich auferstanden!" Aber das war ihm nicht genug. Er wollte unbedingt die Narben der Wunden Jesu vom Kreuz sehen und berühren. Jesus hat ihm eine deutliche Lektion erteilt: "Es ist besser, dem WORT zu glauben und nicht Beweise zu verlangen!" ("Selig sind, die nicht sehen und doch glauben!" - Johannes 20)
* Wir lassen uns zu schnell und zu leicht von unserer Umgebung beeinflussen. Als Petrus die hohen Wasserwogen sah, bekam er Angst. Die Wellenberge fesselten ihn mehr als die Person Jesu, der ja nicht weit von ihm entfernt war. Sie beeinflussten die Gedanken des Petrus so stark, dass ihm angst wurde. - Wir neigen sehr dazu, die Gefahren und Probleme vor uns zu groß zu sehen - und Jesus zu klein, oder dass ER ganz aus unserer Gedankenwelt verschwindet. Viermal heißt es im Psalm 93: "Die Wasserwogen erheben sich, sind groß und brausen mächtig" - aber der Abschnitt schließt mit den Worten: "... der HERR aber ist noch größer in der Höhe." - Wir haben oft das Gefühl, dass die Last, die uns Gott auferlegt, zu groß sei. Aber das ist nur unser subjektiver Eindruck. In Wirklichkeit ist sie von Gott ganz genau gemäß unserer Tragkraft berechnet. Paulus schreibt: "Gott schickt uns keine Prüfungen, die zu schwer für uns wären. ER macht es immer so, dass wir sie ertragen können." (1. Korinther 10). In zwei berühmten Kapiteln der Bibel, in denen Gott verzagte Menschen aufrichten möchte, steht dieser Gedanke am Anfang. Die lange Rede Gottes an Hiob "aus dem Wettersturm" beginnt mit den Worten: "Wo warst du, als ICH die Erde schuf? - Weißt du, wer ihr das Maß gesetzt hat?" (Hiob 38) - Die gewaltige Ermutigungsrede Jesajas an Israel in Babylon fängt so an: "Wer misst die Wasser mit der hohlen Hand, - wer bestimmt des Himmels Weite, - wer wiegt die Berge...?" (Jesaja 40) Beide Male ist vom Messen die Rede - das heißt: Gott prüft sorgfältig unsere Lasten. Hiob und die Hebräer in Babylon meinten, Gott hätte ihnen zu viel auferlegt. Aber Jesaja korrigiert ihr Denken. Gott misst genau und verrechnet sich nicht.
* Wir vergessen leicht, dass wir ständig in Gefahr sind. Es war sicher für Petrus ein Hoch-gefühl, auf dem Wasser zu gehen. Solche Gefühle haben wir gerne, wenn alles klappt und wunderbar läuft - und wünschen, dass solche Zeiten möglichst lange anhalten. Wie oft hört man: "Jetzt habe ich endlich mal meine Ruhe!" Paulus zeichnet ein ganz anderes Bild vom Christsein: "Wir werden von allen Seiten bedrängt ... wir haben jeden Tag den Tod vor Augen ... was täglich auf uns einstürmt" (Römer 8 + 2. Korinther 11). Hier ist Paulus Realist, - wir sind allezeit gefährdet!, - aber er ist kein Pessimist, denn er schreibt bei diesen Zeilen: "... und dennoch erringen wir in solchen Situationen die glänzendsten Siege durch Christus." (Römer 8, 37). Im Liedvers heißt es: "Wir sind im Kampfe Tag und Nacht, o HERR, nimm gnädig uns in acht und steh uns an der Seiten" ("Zieh an die Macht..."). Weil wir ständig von Gefahren umgeben sind, deshalb brauchen wir auch die ständige Verbindung zu Jesus. "Ohne MICH könnt ihr nichts tun" sagt ER selbst (Johannes 15) . Ohne IHN kommen wir nicht durch den Dschungel des Alltags, - nicht durch die Wüste der Prüfungszeit, - aber mit IHM werden wir alle Berge überwinden.
* Die Szene offenbart auch noch eine andere Schwäche des Petrus, die uns öfter bei ihm begegnet: in einer fieberhaften Freude sucht er augenblicklich die Begegnung mit Jesus auf dem Wasser. Wenn etwas in Eile geschieht, dann muss man doppelt aufpassen. Wer in Hektik handelt, hat wenig Zeit zum Denken und macht deshalb auch leichter Fehler. Die Bibel mahnt oft zur Geduld. Geduld und Gottvertrauen gehören zusammen. Das wird zweimal in der Offenbarung erwähnt. (Offenbarung 13, 10+14, 12) Wer geduldig ist - und betet, weiß, dass die unsichtbare Hand Gottes lenkt und handelt, auch wenn äußerlich kaum etwas zu erkennen ist. Ungeduldige Menschen sind meist Aktivisten, die mit dem Wirken Gottes wenig rechnen.

II. Was hilft uns in gefährlichen Situationen?

* Die Evangelien wollen uns in ihren vielen Berichten zeigen, wer Christus wirklich ist: der HERR über die Naturgewalten, über die Krankheiten, über die Dämonen, der HERR des Alls. Dieses Bewusstsein hat Petrus gefehlt, als er die hohen Wellen sah - und deshalb bekam er Angst und begann zu sinken. Der christliche Glaube beginnt mit einem Wissen vom HERRN, nicht mit einem Gefühl. Christentum ist Christus. Deshalb ist das beste Mittel gegen geistliche Depressionen die Erkenntnis der biblischen Lehre. Wer das WORT fleißig studiert und es sich innerlich aneignet, bekommt eine klare Überzeugung von der Macht und Größe Jesu - und das macht ihn frei von Ängsten. Jesus sagt: "Wenn ihr bleiben werdet an meinem WORT, werdet ihr die Wahrheit erkennen und die Wahrheit wird euch frei machen." (Johannes 8, 30+31)
* Der größte Fehler des Petrus war, dass er auf die hohen Wellen schaute und dadurch den Blick von Jesus wegwandte. Es ist sehr wichtig, dass wir beständige Verbindung mit Jesus haben. Das bedeutet praktisch: über Jesus nachdenken (über Seine Macht und Herrlichkeit) - und nicht...
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