Lieder: Wir haben es uns gut hier eingerichtet Wir haben es uns gut hier eingerichtet. Der Tisch, das Bett, die Stühle stehen, der Schrank mit guten Dingen vollgeschichtet. Wir sitzen, alles zu besehen. Dann legen wir uns ruhig nieder und löschen müd vom Tag das Licht. Wir beten laut: "Herr kommt doch wieder!", und denken leise: "jetzt noch nicht!!!"
Es musste manches lange Jahr verfließen bis alles stand und hing und lag es ist nicht viel doch wollen wir‘s genießen. Freu‘n uns auf jeden neuen Tag. Das Glück hält unsre Sorgen nieder und webt die Stunden dicht an dicht. Wir sind gewiss der Herr kommt wieder, und denken still "doch jetzt noch nicht!!!"
Ist uns der Himmel fremd geworden kann uns nur noch die Erde freu’n. Soll unser Süden unser Norden die Grenze unsres Lebens sein? Vom Himmel singen unsre Lieder, doch nie vom irdischen Verzicht. Wir singen laut "Herr kommt doch wieder!", und denken leise "jetzt noch nicht!!!"
Mag sein wir sahen nur die vielen Gaben und sahn darin den Geber nicht, von dem wir doch erst alle Freude haben und der uns noch viel mehr verspricht. Wir wollen neu das "Sehen" üben, und auch das Danken nicht zuletzt. Dann sagen es bald nicht nur unsre Lippen "Herr komm doch wieder! Herr kommt jetzt!"
Wir warten dein, o Gottessohn 1) Wir warten dein, o Gottes Sohn, und lieben dein Erscheinen. Wir wissen dich auf deinem Thron und nennen uns die Deinen. Wer an dich glaubt, erhebt sein Haupt und siehet dir entgegen; du kommst uns ja zum Segen.
2) Wir warten deiner mit Geduld in unsern Leidenstagen; wir trösten uns, dass du die Schuld am Kreuz hast abgetragen; so wollen wir nun gern mit dir uns auch zum Kreuz bequemen, bis du es weg wirst nehmen.
3) Wir warten dein; du hast uns ja das Herz schon hingenommen. Du bist uns zwar im Geiste nah, doch wirst du sichtbar kommen. Da willst uns du bei dir auch Ruh, bei dir auch Freude geben, bei dir ein herrlich Leben.
4) Wir warten dein, du kommst gewiss, die Zeit ist bald vergangen; wir freuen uns schon überdies mit kindlichem Verlangen. Was wird geschehn, wenn wir dich sehn, wann du uns heim wirst bringen, wann wir dir ewig singen!
Dann wird es kein Leid mehr geben (Gott wird sein alles und in allen) 1) Dann wird es kein Leid mehr geben, keine Träne mehr geweint. Kein Verfolgen, Überheben über den, der ärmer scheint.
Ref.: Gott wird sein alles und in allen. Gott wird sein alles und in allen.
2) Dann wird er den Tod entmachten, keiner wird mehr einsam sein. Keiner wird dann mehr verachten seinen Nächsten, groß und klein.
3) Dann wird keine Sünde trennen, keine Krankheit mehr verzehr'n. Keine Lebensangst beklemmen, keine Lasten mehr beschwer'n.
4) Dann vergehen alle Fragen, jede Sehnsucht wird gestillt. Frei von Hast und Lebensplagen ist in Ewigkeit erfüllt: