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Titel: Yuval Noah Harari – Prophet des antichristlichen Imperiums
Autor: Various
Bibelstelle: Judas 1, 8-10 (Judasbrief) und 1. Mose 3, 4-5 (Erstes Buch Mose, Genesis) und 1. Mose 2, 17 (Erstes Buch Mose, Genesis) und Römer 6, 23 (Römerbrief) und Offenbarung 4, 11 (Offenbarung des Johannes) und Römer 6, 23 (Römerbrief) und Offenbarung 1, 17-18 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 13, 5-9 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 21, 4 (Offenbarung des Johannes) und Offenbarung 21, 5-7 (Offenbarung des Johannes)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Zeitschriftenbeitrag
Datum/Uhrzeit: 23.08.2022
Seiten: 5
ID: 35635
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Schlüsselworte: Yuval Noah Harari - Prophet des antichristlichen Imperiums
Dienstag 23. August 2022 von Johann Hesse
Yuval Noah Harari ist ein israelischer Historiker und Dozent an der Hebräischen Universität von Jerusalem. Durch sein Buch "Eine kurze Geschichte der Menschheit" wurde er international bekannt. Das Buch wurde in 50 Sprachen übersetzt. Auch die Nachfolgebücher "Homo Deus" und "21 Lektionen für das 21. Jahrhundert" erreichen eine weltweite Leserschaft. Harari ist ein gefragter internationaler Redner und wurde von Klaus Schwab mehrfach zum World Economic Forum (WEF) nach Davos eingeladen, wo er seine Thesen vor einem global vernetzten Publikum von Politikern und Wirtschaftsführern vortragen konnte. Barack Obama gab an, dass er von Harari inspiriert wurde. Angela Merkel, Emmanuel Macron und Sebastian Kurz trafen ihn zum Gedankenaustausch oder geben an, seine Bücher gelesen zu haben. Harari lebt vegan und hält die industrialisierte Massentierhaltung für eines der größten Verbrechen der Menschheitsgeschichte. Er lebt in einer gleichgeschlechtlichen Partnerschaft. Harari berichtete, dass er täglich zwei Stunden meditiere und diese Praxis sein Leben verändert und seine Arbeit beeinflusst habe.[1]
Die Ablehnung des biblischen Christentums
Harari unterscheidet zwischen "natürlichen Ordnungen" wie z.B. Naturgesetzen und "erfundenen Ordnungen" wie z. B. den Codex Hammurabi, die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte oder Glaubenssystemen.[2] Während natürliche Ordnungen stabil seien, "läuft eine erfundene Ordnung ständig Gefahr, in sich zusammenzufallen wie ein Kartenhaus, weil sie auf Mythen gebaut ist und weil Mythen verschwinden, wenn niemand mehr an sie glaubt."[3] Harari hält nicht nur den biblischen Schöpfungsbericht[4], sondern auch den christlichen Glauben insgesamt für einen "kollektiven Mythos"[5], der nur in den Köpfen von Menschen existiere. Auf die Frage, wie man Menschen dazu bringe, an erfundene Ordnungen wie das Christentum zu glauben, antwortet er: "Die oberste Regel ist: Sie dürfen nie zugeben, dass diese Ordnung nur ein Fantasieprodukt ist. Sie müssen immer darauf bestehen, dass die Ordnung, auf die sich die Gesellschaft stützt, eine objektive Wirklichkeit ist, die von Göttern geschaffen wurde oder den Gesetzen der Natur entspricht."[6] Unverblümt leugnet er die Historizität zentraler Inhalte des christlichen Glaubens auch in Fernsehinterviews: "Die ganze Geschichte mit der Auferstehung Jesu von den Toten und der Vorstellung, er sei Gottes Sohn, ist ‚fake news'."[7]
Die Unterscheidung von naturgesetzlich verankerten "natürlichen Ordnungen" und mythologisch basierten "erfundenen Ordnungen" wirkt sich auch auf ethische Fragestellungen aus: "Aber woher sollen wir wissen, was auf biologischen Tatsachen beruht und was auf bloßen Mythen? Eine gute Faustregel lautet: Die Biologie erlaubt, die Kultur verbietet. ... Die Kultur behauptet gern, sie verbiete ‚unnatürliche' Dinge. Aber aus biologischer Sicht ist nichts unnatürlich. Alles, was möglich ist, ist definitionsgemäß auch natürlich."[8] Insbesondere die christliche Theologie sei z.B. mit Blick auf die Einordnung der Homosexualität verantwortlich für die Unterscheidung von "natürlichen" und "unnatürlichen" Verhaltensweisen.[9] Christliche Theologen behaupteten, "Gott habe den menschlichen Körper geschaffen und jedem Körperteil und Organ eine bestimmte Funktion zugedacht. Solange wir unsere Körperteile und Organe in der von Gott beabsichtigten Weise benutzen, handelt es sich um eine natürliche Tätigkeit. Benutzen wir sie aber anders, dann handeln wir widernatürlich. Doch die Evolution kennt keine Absicht."[10]
Harari vertritt eine rein naturalistisch begründete Ethik: Was die Natur hervorbringe und möglich mache, sei auch erlaubt. Da er alle metaphysischen Begründungszusammenhänge bereits zuvor in das Reich der Mythen und Fabeln verwiesen hat, lehnt er die jüdisch-christliche Sexualethik entschieden ab. Im Judasbrief aber warnt Gottes Wort vor solchen Irrlehrern: "Ebenso sind auch diese Träumer, die ihr Fleisch beflecken, jede Herrschaft verachten und die himmlischen Mächte lästern. ... Diese aber lästern alles, wovon sie nichts verstehen; was sie aber von Natur aus kennen wie die unvernünftigen Tiere, daran verderben sie" (Judas 8 und 10).
Die Evolution des Menschen zum Homo deus
Wie bereits geschildert, vertritt Harari ein rein naturalistisches Weltbild. Erwartungsgemäß deutet er die Geschichte der Menschheit im Sinne der darwinistischen Evolutionstheorie und kombiniert diese mit einem unbegrenzten Fortschrittsglauben. Harari meint: "Seit vier Milliarden Jahren bastelt die natürliche Selektion an diesen Körpern herum und justiert sie neu, so dass wir uns von Amöben zu Reptilien, zu Säugetieren und zum Sapiens entwickelt haben. Es gibt jedoch keinen Grund zur Annahme, der Sapiens sei die letzte Station."[11] Die Menschheit werde "nun danach streben, Menschen in Götter zu verwandeln und aus dem Homo sapiens den Homo deus zu machen"[12]. Aus Sicht Hararis ist der Tod für heutige Wissenschaftler kein unvermeidliches Schicksal, "sondern lediglich ein technisches Problem": "Wir sterben nicht, weil die Götter dies so beschlossen haben, sondern durch technisches Versagen - Herzinfarkte, Krebs, Infektionen. Doch jedes technische Problem hat eine technische Lösung."[13] Das wichtigste Projekt der vor uns liegenden wissenschaftlichen Revolution sei "das ewige Leben für den Menschen".[14] "Im 21. Jahrhundert werden die Menschen vermutlich ernsthaft nach der Unsterblichkeit greifen."[15] Die Menschheit müsse dem Tod "den totalen Krieg" erklären.[16]
Harari macht sich hier zum Sprecher der listigen Schlange, die schon Eva mit den Worten verführte: "Ihr werdet keineswegs des Todes sterben, ... und ihr werdet sein wie Gott" (1. Mose 3, 4-5). Der Tod ist in den Augen Hararis keine von Gott über den sündigen Menschen verhängte Strafe (1. Mose 2, 17; Römer 6, 23), sondern ein "technisches Problem", das die Menschheit lösen werde, ja sogar lösen müsse.
Harari ist überzeugt, dass der wissenschaftliche und technologische Fortschritt die Menschheit in die Lage versetzen werde, den Tod zu besiegen, das ewige Leben zu ermöglichen und Göttlichkeit zu erlangen. Hararis Ausführungen und Zukunftsvisionen sind blasphemisch und antichristlich. An die Stelle des allmächtigen Schöpfergottes setzt er einen ziellosen Evolutionsmechanismus und an die Stelle des Erlösungswerkes Christi die transhumanistische Überwindung des Todes und die Vergottung des Menschen.
Dem ist zu widerstehen. Allein Gott gebührt die Ehre für das Werk seiner Hände:
"Herr, unser Gott, du bist würdig, zu nehmen Preis und Ehre und Kraft; denn du hast alle Dinge geschaffen, und durch deinen Willen waren sie und wurden sie geschaffen" (Offenbarung 4, 11).
Jesus Christus allein überwindet den Tod und schenkt uns das ewige Leben: "Denn der Sünde Sold ist der Tod; die Gabe Gottes aber ist das ewige Leben in Christus Jesus, unserem Herrn" (Römer 6, 23).
"Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte und der Lebendige. Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und der Hölle" (Offenbarung 1, 17-18).
Die Vision vom globalen Imperium
In "Eine kurze Geschichte der Menschheit" befasst sich Harari auch mit dem "Traum vom Weltreich". Harari stellt fest, dass Weltreiche "heutzutage keinen allzu guten Ruf" hätten. Sie würden kritisiert, weil sie 1.) nicht funktionierten und 2.) Eroberer und Eroberte korrumpierten.[17] Harari hält die erste Kritik für unsinnig und die zweite für mindestens fragwürdig. Neben Negativbeispielen für frühere Weltreiche gebe es auch vergleichsweise positive Ausnahmen wie das persische...
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