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Titel: Die Rettung und die Gemeinde der Geretteten - Der Epheserbrief (1) - Unterwegs notiert Nr. 138 - 01/2023
Autor: Thomas Jettel
Bibelstelle: Epheser 3, 1 (Epheserbrief) und Epheser 4, 1 (Epheserbrief) und Epheser 6, 19-20 (Epheserbrief) und Philemon 1, 20 (Philemonbrief) und Philipper 1, 25-26 (Philipperbrief) und Apostelgeschichte 28, 30 (Apg.) und Apostelgeschichte 26, 29 (Apg.) und Apostelgeschichte 18, 2 (Apg.) und Apostelgeschichte 18, 12-17 (Apg.) und Apostelgeschichte 24, 27 (Apg.) und Apostelgeschichte 19, 24 - Apostelgeschichte 20, 7 (Apg.) und Römer 15, 19 (Römerbrief) und Epheser 1, 1 (Epheserbrief) und Kolosser 4, 15-16 (Kolosserbrief) und Kolosser 4, 16 (Kolosserbrief) und Epheser 6, 21-22 (Epheserbrief) und Kolosser 4, 7-8 (Kolosserbrief) und Kolosser 2, 1 (Kolosserbrief) und Apostelgeschichte 19, 19 (Apg.) und Epheser 4, 17 (Epheserbrief) und Epheser 5, 3 (Epheserbrief) und Apostelgeschichte 20, 20 (Apg.) und Apostelgeschichte 19, 1–10 (Apg.) und Apostelgeschichte 20, 31 (Apg.)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Zeitschriftenbeitrag
Datum/Uhrzeit: 01.2023
Seiten: 7
ID: 35726
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Inhaltsverzeichnis
A. Wo wurde dieser Brief geschrieben? 1
B. Wann wurde dieser Brief geschrieben? 2
C. An wen wurde dieser Brief geschrieben? 2
D. Zur Zielsetzung des Epheserbriefes 5
E. Zur Beziehung zu anderen Briefen des Paulus 5
F. Zum Thema und zur Gliederung 5

Vorbemerkungen
Wir Menschen sind schwierige Wesen. Wir machen uns und anderen oft das Leben schwer. Am schwersten machen wir es für Gott. Es kostete ihn das Kreuz, um uns wieder zurechtzubringen.
Warum sind wir so schwierig? Seit dem Sündenfall Adams herrschen in uns der Tod und die Sünde, die innere Neigung zum Sündigen. Wir sind sündig geworden. Andererseits aber sind wir im Bilde Gottes geschaffen. Wenn nun ein Wesen, das im Bilde Gottes geschaffen ist, sündig wird, ist die Möglichkeit Schaden anzurichten unbegrenzt groß.
Aus dieser Not hat Gott durch Jesus Christus einen Ausweg geschaffen. Aber auch wenn wir Christen geworden sind, dauert es noch lange, bis wir am Ziel ankommen. Es gilt vieles zu lernen. Ein Christ hat zu lernen, wie man mit einem unsichtbaren und nicht spürbaren Gott lebt. Und er hat zu lernen, wie man mit Christen lebt, auch wie man mit Nichtchristen lebt, und überhaupt, wie man mit sich selbst zurechtkommt.
Zusätzlich zu der Neigung zu sündigen, die der Mensch auch nach seiner Umkehr zu Christus immer noch hat, kommt ein weiterer Faktor: Wir wohnen in zwei sehr ver-schiedenen Welten, einer himmlischen und einer irdischen. Dadurch ergibt sich eine Spannung. Der Epheserbrief ist in besonderer Weise dazu geeignet, uns in dieser Spannung Wegweisung zu geben.

Fragen, die an den Text führen
Zur Auslegung des Wortes Gottes gehört unter anderem, dass man die einzelnen Wörter kennt und ernst nimmt, dass man sich an den Satzbau hält, und dass man den Zusam-menhang der gesamten Schrift sowie den historischen Kon-text beachtet. Diese Regeln wollen wir auch hier in Anwen-dung bringen.
A. Wo wurde dieser Brief geschrieben?
Aus dem Brief geht hervor, dass der Verfasser ein Gefangener ist (3, 1; 4, 1; 6, 20). Paulus schrieb fünf Briefe aus der Gefangenschaft. Die Briefe Epheser, Philipper, Kolosser und Philemon stammen aus der ersten Gefangenschaft und hängen zeitlich zusammen. Das vor allem zeigen die Angaben am Ende des Epheserbriefes. 1. Timotheus und Titus sind während der Wirksamkeit nach dieser Gefangenschaft geschrieben. Der 2.Timotheusbrief wurde dann später, zur Zeit der letzten Gefangenschaft, verfasst.
Es kommen nur zwei Abfassungsorte in Frage: Caesarea oder Rom. Wenn wir bedenken, dass Paulus ganz vom Heiligen Geist gelenkt wurde, als er schrieb, fällt die Entscheidung leichter, wo diese Briefe geschrieben wurden, nämlich von Rom aus.
Weil Paulus ein Prophet Gottes ist, sind seine Zukunftser-wartungen ernst zu nehmen, zumal sie in Gottes unver-brüchlichem Wort stehen. Im Philemonbrief äußert er die Hoffnung, frei zu werden (Vers 22):
"Zugleich bereite mir auch eine Unterkunft, denn ich hoffe, ich werde durch eure Gebete euch geschenkt werden."
Diese Hoffnung wurde zu einer festen Gewissheit im Brief an die Philipper. Dort (Philipper 1, 25.26) rechnet er fest mit seiner Freilassung aus der römischen Gefangenschaft:
"Und da ich von diesem überzeugt bin, weiß ich, dass ich bleiben werde – und zugleich bei euch allen bleiben werde – zu eurem Fortschritt und ‹eurer› Freude des Glaubens, damit euer Rühmen an mir in Christus Jesus reich sei durch mein Wiederkommen zu euch."
Eine solche Erwartung war während seiner Gefangenschaft in Caesarea unbegründet. Lukas erzählt uns, dass er ein Gefangener blieb, bis er nach Rom kam. Und da der Phile-monbrief mit dem an die Kolosser zeitlich verzahnt ist – und dieser wiederum inhaltlich mit dem Epheserbrief –, wird klar, dass die vier Briefe als in Rom abgefasst zu be-trachten sind.
Das war auch in den ersten Jahrhunderten die einheitliche Auffassung in den Gemeinden.
Von der Gefangenschaft des Apostels in Rom lesen wir in Apostelgeschichte 28, 30: "Paulus blieb zwei ganze Jahre in der eigenen Mietwohnung und empfing alle, die zu ihm hereinkamen." In Vers 20 sagte er: "... wegen der Hoffnung Israels trage ich diese Kette." Ebenso sprach er in Epheser 6, 19.20: "... die gute Botschaft, für die ich ein Botschafter bin in einer Kette ..."
In The Life and Letters of St. Paul (S. 612 und 613) besprechen Conybeare und Howson die Haftform des Apostels. Es gab drei Arten. Die mittlere (von dreierlei Strenge) war die so genannte Custodia militaris, bei der die rechte Hand an die linke eines ihn bewachenden Soldaten befestigt war. Diese ist hier gemeint. In diesem Sinne war Paulus ein Gefangener "in einer Kette". Lenski erinnert daran, dass Paulus als römischer Bürger keine Kette trug, bis er nach Rom kam. Dort sei er in leichte militärische Haft gelegt worden. Er durfte eine eigene Wohnung beziehen mit einer Kette, einer leichten, mit der er an einen Soldaten gekettet gewesen sei. So brauchte man nur einen Mann, um den Gefangenen zu bewachen.
Die Stelle in Apostelgeschichte 26, 29 (wo Paulus von "Fesseln" in der Mehrzahl spricht) bezieht sich wahrschein-lich lediglich auf die Vorführung vor Agrippa, wo er viel-leicht etwa eine Stunde lang in "Fesseln" (Mehrzahl) war.
B. Wann wurde dieser Brief geschrieben?
Die Zeit der Abfassung ist problematisch, weil es immer noch sehr schwierig ist, eine genaue Chronologie der neu-testamentlichen Geschichte festzustellen. Wichtiger als die genaue Zeitangabe ist die Reihenfolge der Ereignisse. Mög-licherweise liegt das Datum der Abfassung des Briefes zwischen 60 und 62 n. Chr.
Es gibt einige chronologische Fixpunkte, die helfen, eine relativ genaue Chronologie zu erstellen:
• Erster Fixpunkt: Das Edikt des Kaisers Claudius zur Vertreibung der Juden aus Rom (Apostelgeschichte 18, 2) wurde zwischen Januar 49 und Januar 50 n. Chr. er-lassen.
• Zweiter Fixpunkt: Die Amtszeit von Gallio, dem Pro-konsul in Achaia (Apostelgeschichte 18, 12-17), war von Juli 51 bis Juli 52 n. Chr.
• Dritter Fixpunkt: Der Machtwechsel von Prokurator Felix zu Festus (Apostelgeschichte 24, 27) geschah im Frühjahr 59 n. Chr.
Die Daten dazwischen müssen aus den Angaben aus der Apostelgeschichte und den Briefen erstellt werden. Dabei bleiben einige Unsicherheiten; es ist daher mit einer Unge-nauigkeit zu rechnen von etwa einem Jahr auf oder ab.
Unklar ist vor allem die Zeit des Apostels Paulus in Make-donien und Achaia ca. 56-57 n. Chr. Paulus zieht nach dem Tumult, der wegen Demetrius aufkam, nach Makedonien (etwa Frühling 55; Apostelgeschichte 19, 24ff; 20, 1). In Makedonien bleibt er eine gewisse Zeit (Apostelgeschichte 20, 2). Er kommt womöglich bis nach Illyrien (Römer 15, 19). Danach verbringt er drei Monate in Griechenland, möglicherweise den Winter von 56 auf 57 n. Chr. (Apostelgeschichte 20, 2). Nachdem er hier drei Monate tätig gewesen war, kam er zu dem Entschluss, durch Make-donien zurückzukehren (möglicherweise Febr 57 n. Chr.), da die Juden einen Anschlag auf ihn unternahmen, als er im Begriff war, nach Syrien hinauszufahren (Apostelgeschichte 20, 3). Jedenfalls erfahren wir, dass er nach dem Passahfest im März 57 sieben Tage in Troas war (Apostelgeschichte 20, 6). Er darf dann (möglicherweise April 57) in Milet noch einmal persönlichen Kontakt mit Ältesten aus Ephesus haben. Zu Pfingsten 57 n. Chr. kommt er nach Jerusalem.
C. An wen wurde dieser Brief geschrieben?
Die Handschriften
Der Adressat des Schreibens ist die christliche Gemeinde in Ephesus. Allerdings fehlen in Epheser 1, 1 in sechs relativ alten griechischen Handschriften die Worte "in Ephesus". Einige alte Kirchenväter, die den Beginn des Epheserbriefes zitieren, (Origenes, Marcion, Tertullian,...
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