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Titel: Bibelstellen in Verbindung mit aktuellen Ereignissen - Unterwegs notiert Nr. 143 - 11/2023
Autor: Thomas Jettel
Bibelstelle: Hesekiel 25, 15-17 (Ezechiel) und Zephanja 2, 4-7 (Zefania) und Daniel 11, 40-45 und Daniel 12, 4+9 und Daniel 8, 4-7 und Jeremia 3, 19 und Hesekiel 20, 6+15 (Ezechiel)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Zeitschriftenbeitrag
Datum/Uhrzeit: 11.2023
Seiten: 6
ID: 36329
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Schlüsselworte: Vollzieht sich vor unseren Augen die Erfüllung des Gerichts über die Philister (Hesekiel 25, 15-17 und Zephanja 2, 4-7)?
Es wird des Öfteren behauptet, gewisse alttestamentliche Weissagungen über die damaligen Feinde Israels würden sich heute im Nahen Osten erfüllen. Zum Beispiel, so sagt man, würde sich im Gericht über die palästinensische Terrorgruppe Hamas die Erfüllung von Hesekiel 25, 15-17 und Zephanja 2, 4-7 anbahnen.
Hesekiel 25, 15-17: So sagt der Herr, Jahweh: "Weil die Philister aus Rache handelten und sich rächten, mit Verachtung, von der Seele aus, zur Zerstörung in ewiger Feindschaft, 16 darum", so sagt der Herr, Jahweh: "Siehe! Ich strecke meine Hand gegen die Philister aus, und die Kreter rotte ich aus, und den Überrest an der Küste des Meeres tilge ich aus. 17 Und ich werde große Rache an ihnen vollziehen mit grimmigen Züchtigungen. - Und sie werden erkennen, dass ich Jahweh bin, wenn ich meine Rache über sie bringe."
Zephanja 2, 4-7: "Ja, Gaza wird verlassen und Aschkelon zur Einöde, Aschdod - am Mittag wird man's vertreiben, und Ekron wird entwurzelt. 5 Weh, Bewohner des Landstrichs am Meer, Volk der Kreter! Das Wort Jahwehs wider euch, Kanaan, Land der Philister! Ja, ich vernichte dich, dass kein Bewohner mehr bleibt! 6 Der Landstrich am Meer soll zu Weideplätzen werden, zu Auen der Hirten und zu Hürden für das Kleinvieh. 7 Der Landstrich soll dem Überrest des Hauses Juda zufallen; die sollen weiden auf ihm, in den Häusern Aschkelons sollen sie lagern am Abend; denn Jahweh, ihr Gott, sucht sie heim und wird ihr Geschick wenden."
Die Erfüllung des göttlichen Gerichts über die Ammoniter (Hesekiel 25, 2.5; Zephanja 2, 8-10), über die Moabiter (Hesekiel 25, 8-11; Zef 2, 11) und über die Edomiter (Hesekiel 25, 12-14) und über die Philister (Hesekiel 25, 15-17; Zephanja 2, 4-7) bezieht sich nicht auf zeitgenössische Ereignisse im Nahen Osten.

Der nähere Zusammenhang von Hesekiel 25 zeigt, dass es um ein damaliges Gericht über jene Völker im 6. Jahrhundert v. Chr. geht. Das in Hesekiel 25 und Zephanja 2 angekündigte Gericht wurde durch die Babylonier (Chaldäer) im 6. Jhdt. v. Chr. vollzogen, nicht in unserer Zeit. Die Völker Moab, Ammon, Edom und die Philister gibt es heute nicht mehr.
Wir dürfen Menschen, die heute in denselben geographischen Gebieten leben, in denen jene Völker damals lebten, nicht mit antiken Völkern gleichsetzen. Eine Identifizierung der Terrorgruppe Hamas mit den Philistern ist mit Sicherheit nicht gerechtfertigt. Alttestamentliche Weissagungen, die vom Gericht über die Philister sprechen, dürfen nicht auf die heute im Gazastreifen lebenden Menschen bezogen werden.

Es sei darauf hingewiesen, dass die alttestamentliche Prophetie grundsätzlich keine zukünftige Jenseitsvorstellung kennt. Alle Zukunftsverheißungen des (wahren, d. h., treuen) Israel sind im AT diesseitig gezeichnet. Das AT gibt keinen Hinweis darauf, dass das ewige Erbe der Treuen ein himmlisches (jenseitiges) ist. Das erfahren wir erst im NT.
Und wenn das AT von der völligen Ausrottung Babylons (z. B. Jesaja 13; Jeremia 51), Edoms (z. B. Jesaja 34) und der Philister (Hesekiel 25) spricht, wird die Ausrottung in diesseitiger Sprache gezeichnet (z. B. ewige Wüstenei/Einöde, Ausrottung aller Bewohner, Zusammenrollen von Himmel und Land, Verwandlung der Städte in Weideplätze von Kleinvieh).
Es versteht sich von selbst, dass Menschen, die heute, ca. 2500 Jahre später, im Gebiet der damaligen Philister (im Gazastreifen) leben, nicht eine Strafe erhalten, die die damaligen Philister im 6. Jahrhundert v. Chr. verdient hatten.
Ist "Rosch" in Hesekiel 38 ein Hinweis auf Russland?
Hesekiel 38 und 39 beschreiben den Sieg Gottes über die Feinde des an den Messias glaubenden Gottesvolkes. Dazu werden aussagekräftige Bilder verwendet: Gog, ursprünglich der Archetypus der menschlichen Rebellion gegen Gott (1. Mose 10), und Magog werden erwähnt. Gottes Sieg über die Feinde des wahren Gottesvolkes bereitet den Weg für den neuen, ewigen Tempel und dem ewigen Gottesdienst und das neue ewige Land und das neue, ewige Jerusalem vor. Diese Dinge werden in den auf Kapitel 39 folgenden Kapiteln (40-48) beschrieben.
Hesekiel 38, 1: "Und das Wort Jahwehs geschah zu mir so: 2 Menschensohn, richte dein Angesicht gegen Gog, Land des Magog, Hauptfürst (and. üsn: Fürst von Rosch,) von Meschech und Thubal, und weissage gegen ihn."
Rosch bedeutet "Haupt". Nassi Rosch, Meschech we-Thubal" bedeutet: "Hauptfürst von Meschech und Tubal". Andere üsn.: "Fürst von Rosch, Meschech und Thubal". Erstere Übersetzung ist die bessere und naheliegende. Zum Gebrauch von rosch als "Haupt" vgl. 2Kg 25, 18: "Und der Oberste der Leibwache nahm Seraja, den Hauptpriester" (Kohen haRosch); 1Ch 27, 5: "Benaja, der Sohn Jojadas, des Priesters, als Haupt" (haKohen Rosch: nicht: "des Priesters Rosch")
"Rosch" hat nichts mit Russland zu tun. Der Name Russland kam durch skandinavische Wikinger nach Kiev im Mittelalter. Diese eroberten ein Volk namens Rukh-As bzw. Rus. (Herbert J. Ellison, History of Russia, Rinehart/Winston 1964; S. 12, zit. in JETS, 39/1, March 1996, S. 29ff).
Meschech hat nichts mit Moskau zu tun und Thubal hat nichts mit Tobolsk zu tun. Meschech (Muschku) und Thubal (Thobal) liegen in Zentral- und Ost-Anatolien (später Phrygien; heute Türkei). Sie waren keine russische Städte, sondern Völkergruppen, die mit Tyrus Handel trieben (Hesekiel 27, 13). Magog, Tubal und Meschech waren Söhne Japhets. Assyrische Texte lokalisieren Meschech und Tubal in Mittel- und Ost-Anatolien (E. Yamauchi, The Scythians, BA 1993; S. 96.).
Mit dem "hohen Norden" ist nicht Russland, sondern sind die Gegenden der heutigen Türkei bzw. des nördlichen Zweistromlandes (Mesopotamien) gemeint. Kusch (Äthiopier) und Put (Libyer) waren Völker in Nordafrika. Togarma sind Nachkommen von Gomer (den Kimmerern), sie siedelten sich in Armenien an und gründeten das Reich Urartu (Ararat), wurden dann von den Skythen in Richtung Kaukasus vertrieben.
Warum kann Gog und "Rosch" nicht Russland sein? (Vgl. JETS, Journal of The Evangelical Theological Society 39/1, März 1996, S. 29-46)
Hesekiel schrieb ca. 590 v. Chr. Er hätte niemals den Ausdruck Rosch für Russland verwendet. Der Name Rus wurde im Mittelalter durch die Wikinger in die Kiew-Region gebracht. Im Jahr 862 n. Chr. kamen Slawen nach Schweden und erbaten sich Fürsten, die über sie herrschen würden. Daraus entstand die Kiewer Rus, das Rus-Land.
Vgl. Wikipedia: Der Name leitet sich vom Volk der Rus ab, welches vermutlich normannischer Abstammung war und in der zweiten Hälfte des ersten Jahrtausends nach Christus die Flüsse dieser Region (altnordisch Gardarike) befuhr. Der Name wird heute überwiegend vom nordischen roðr für "Rudern, Rudermannschaft" hergeleitet.[2] Der erste Staat auf diesem Gebiet war die Kiewer Rus, die im 11. Jahrhundert ihre Blütezeit erlebte. In der Nestor-Chronik spielen die Rus und die Waräger eine herausragende Rolle. Rus ist dort die Bezeichnung für ein Volk oder für die Gesellschaftsschicht, die die Macht ausübte, und Rus wurde auch zum Namen ihres Gebietes, (wie: Böhmen oder Ungarn.) Als Rus zur Bezeichnung eines Herrschaftsbereiches geworden war, wurde "die Rus" zur Bezeichnung der Bewohner dieses Bereiches - unabhängig von ihrer Stammeszugehörigkeit. So übertrug sich der Name von den Eingewanderten auf die Alteingesessenen. ... Vorher war Rus der Ausdruck für die Nordgermanen gewesen.
Beziehen sich die Verse Daniel 11, 40-45 auf einen endzeitlichen Herrscher?
"Und zur Zeit des Endes wird der König des Südens sich mit ihm stoßen. Und der König des Nordens wird ‹wie ein Wirbelwind› gegen ihn heranstürmen mit Wagen und mit Reitern und...
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