Das durch ein Präfix verstärkte ἐπηρώτησεν (er befragte) stellt ein intensiveres Fragen dar als das Simplex ohne Präfix. Ἐρωτῶ τὸ ἀπόκρισιν ζητῶ τινα. τὸ ἐπερωτῶ δέ ἐστι μὲν καὶ ἀντὶ τοῦ ἁπλῶς ἐρωτῶ, κυρίως δὲ ὅταν ἐπὶ τῇ ἐρωτήσει ἑτέρᾳ ἐρωτήσει χρῶμαι. (Thomas Magister, Ecloga nominum et verborum Atticorum, 135), erklärt also, dass das von Jesus verwendete Verb in Richtung einer direkteren und intensiveren Rückfrage geht, wenn man eigentlich eine andere Antwort erwartet hätte, also etwa eine Nachfrage. In dem Zusammnehang des Satzes wohl, ob die Gefangennahme des Herrn wirklich deren tatsächliche Absicht ist. Das Wort wird auch im Verhör des Pilatus und des Hohenpriesters gebraucht, um die Angeklagten genau zu befragen. In V. 4 findet sich noch ein einfaches sagen. Zum Unterschied vgl. Daniel 2, 10 (LXX). In der Antwort ist ζητοῦμεν (wir suchen) mitzudenken, wobei Jesus das Akkusativobekt darstellt.
18, 1: In diesem Kapitel werden in besonderer Weise Jesu Festnahme und sein Prozess beschrieben. Zur Bekräftigung seiner Absicht, Jesus als den Messias und Sohn Gottes darzustellen, schildert Johannes den Leidensweg Jesu so, dass durch all die...