Das Beugen der Knie ist eine Metapher (d.h. bildliche Ausdrucksweise) für Gebet, da dies eine übliche Haltung dabei ist. Hier setzt Paulus den in Vers 1 angefangenen, aber unterbrochenen Satz fort.
3, 14: Deshalb. Zu Beginn des folgenden Gebets wiederholt Paulus, was er in V. 1 geschrieben hat (s. Anm. dort). Aufgrund der neuen Identität der Gläubigen in Christus, die in Kap. 2 dargelegt wurde, sind Gläubige geistlich lebend (V. 5), in Gottes Familie vereint (V. 19) und bilden als Gemeinde den Wohnort Gottes, der auferbaut ist auf den Worten und Werken der Apostel und Propheten (V. 20-22). beuge ich meine Knie. Das ist keine Anweisung zu einer bestimmten Körperhaltung beim Gebet, sondern drückt eine Haltung der Unterwürfigkeit, Verehrung und tiefer Inbrunst aus (vgl. Esra 9, 5.6; Psalm 95, 1-6; Daniel 6, 11; Apostelgeschichte 20, 36).