weil es der ganzen Fülle(a) wohlgefiel, in ihm zu wohnen(b) -Fussnote(n): (a) hier ein Synonym für die Person Gottes (b) o.: denn es war das Wohlgefallen (d. h.: Gottes Wohlgefallen), die ganze Fülle in ihm wohnen zu lassen -Parallelstelle(n): Kolosser 2, 9; Johannes 3, 34
Mit ὅτι („weil“) leitet Paulus den Grund ein, warum Christus der Erste vor allem anderen werden konnte. Das Subjekt ist im Verb εὐδόκησεν („es gefiehl ihm“) enthalten, d.h. der Agens bzw. das sog. „durchlaufende Thema“ ist weiterhin Gott. Im Raum steht eine alternative Deutung mit „denn es war das Wohlgefallen der ganzen Fülle, in ihm zu wohnen“. Dazu wäre anzumerken: Das Nomen τὸ πλήρωμα (“die Fülle”) kann nicht Subjekt sein, da der nächste Vers deutlich macht, dass dort Gott weiterhin der Agens und das Subjekt ist und es keinen Hinweis auf einen Subjekt- oder Themenwechsel von diesem zum nächsten Vers gibt. “Gott” als Subjekt setzt sich auch danach noch weiter fort. „Die Fülle“ ist das direkte Objekt in einer Ebene tiefer, nämlich der des AcIs. Die Form ist somit als Akkusativ zu bestimmen, die ja gleich mit dem Nominativ bei den Neutra ist. Das Subjekt im AcI ist das des Matrixsatzes, nämlich „er“, Gott, das bei Gleichheit des Subjekts nicht im AcI wiederholt werden muss. Zuvor und sicher auch danach ist Gott Subjekt (jeweils implizit im Verb enthalten). Das Kontinuum würde mit der Notwendigkeit, dies zu...