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Titel: Wie begegne ich Gott tatsächlich?
Autor: Konrad Eißler
Bibelstelle: Johannes 1, 1-14 (Johannes-Evangelium, Jh.)
Sprache: deutsch (deutsche, deutscher, deutsches, Deutschland, Österreich, Schweiz)
Kategorie: Predigt, Gottesdienst
Datum/Uhrzeit: 19.06.2003
Dauer: 30:07
Seiten: 11
ID: 5225
Verfügbare Version(en): 
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Schlüsselworte: Eine Abschrift nach dem Gottesdienst vom 19.06.2003


Ich lese den ganz großen Text, der das Johannesevangelium eröffnet, Johannes 1, die Verse 1-14
Im Anfang war das Wort
und das Wort war bei Gott
und Gott war das Wort.
Dasselbe war im Anfang bei Gott,
alle Dinge sind durch dasselbe gemacht
und ohne dasselbe ist nichts gemacht, was gemacht ist.
In Ihm war das Leben und das Leben war das Licht der Menschen.
Und das Licht scheint in der Finsternis
und die Finsternis hat's nicht begriffen.
Es war ein Mensch, von Gott gesandt, der hieß Johannes.
Der kam zum Zeugnis, um von dem Licht zu zeugen,
damit sie alle durch Ihn glaubten.
Er war nicht das Licht, sondern er sollte zeugen von dem Licht.
Das war das wahre Licht, das alle Menschen erleuchtet,
die in diese Welt kommen.
Er war in der Welt und die Welt ist durch Ihn gemacht,
aber die Welt erkannte Ihn nicht.
Er kam in Sein Eigentum und die Seinen nahmen Ihn nicht auf.
Wie viele Ihn aber aufnahmen,
denen gab Er Macht, Gottes Kinder zu werden,
denen, die an Seinen Namen glauben,
die nicht aus dem Blut, noch aus dem Willen des Fleisches,
noch aus dem Willen eines Mannes,
sondern von Gott geboren sind.
Und das Wort ward Fleisch und wohnte unter uns
und wir sahen Seine Herrlichkeit,
eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater
voller Gnade und Wahrheit.
Johannes gibt Zeugnis von Ihm und ruft:
Dieser war es, von dem ich gesagt habe,
nach mir wird kommen, der vor mir gewesen ist,
denn Er war eher als ich.
Und von Seiner Fülle haben wir alle genommen Gnade um Gnade.
Denn das Gesetz ist durch Mose gegeben,
die Gnade und Wahrheit ist durch Jesus Christus geworden.
Niemand hat Gott je gesehen.
Der Eingeborene, der Gott ist
und in des Vaters Schoß ist,
der hat Ihn uns verkündigt.
Amen

Darf ich Sie an eine ganz köstliche Geschichte erinnern, die vorne in der Bibel steht und die ich immer wieder gerne meinen Konfirmanden erzählt habe, liebe Freunde. Sie handelt von Jakob, der ein reich gesegneter Mann geworden ist. Der Segen im Alten Testament zeigt sich im Stall und in der Familie. Wer also viel Esel und Söhne hatte, wer viel Kühe und Töchter hatte, wer viel Kleinvieh und Enkel hatte, der war reich gesegnet - so wie Jakob. Und mit dieser Rinder- und Kinderherde lagerte er eines Tages in den Bergen. Bitte: Das war kein Camping im schönen Gebirge Gilead, sondern eine Verschnaufpause auf der Flucht vor dem Schwiegervater Laban.
Schon damals gab es Schwierigkeiten mit den Schwiegereltern, das ist tröstlich. Die Liebe zu ihnen wächst proportional mit der Entfernung.
Und deshalb hat er sich auch entfernt und freute sich seiner Ruhe. Aber diese Freude war nur von kurzer Dauer. Da schoss doch der wutentbrannte und zornerfüllte Laban den Berg herauf und schrie schon von Weitem: Zuerst abhauen und dann auch noch den Hausgott mitlaufen lassen. Dem Jakob verschlug es den Atem: 14 Jahre geschuftet wie ein Tier, um dann noch als Taschendieb hingestellt zu werden? Das sagte er nicht, das dachte er nur. Freundlich kam es über seine Lippen: "Ich habe ihn nicht geklaut, bitte suche ihn." Und dann begann die schwiegerväterliche Hausdurchsuchungsaktion. Alle Zelte wurden umgekrempelt, alle Gepäckstücke gefilzt, alle Kisten abgeklopft. Er hat sie nicht gefunden, er wurde immer nervöser, Schmucksachen und Wertsachen und Wanzen, aber seinen Gott nicht. So wurde dieser Laban der erste Gottsucher und der Gottsucher hat nichts gefunden.
Ich frage, wo finde ich Ihn?
Wo suche ich Ihn?
Wo finde ich Gott tatsächlich?
Ist aktuell - Gott suchen ist topmodern. Heute suchen sie wieder. Sie heißen nicht mehr Laban, sie heißen heute Meier und Schulze und Müller, aber das Tun ist genau dasselbe. Sie suchen am Morgen im Wald, denn der "liebe Gott" geht "durch den Wald". Sie suchen mittags zwischen den Buchdeckeln, denn dort hat sich der Weltgeist verklemmt, und abends suchen sie in der eigenen Brust, denn er liegt in unserer Seele. Und nachts suchen sie am Himmel, denn "droben überm Sternenzelt muss ein guter Vater wohnen".
Sie suchen und filzen und klopfen. Sie exegesieren und meditieren und diskutieren, aber ihren Gott, ihren Gott finden sie nicht.
Gottsucher sind jämmerliche Gestalten, die am Schluss nur noch sagen können: "Einen Gott gibt es nicht".
Und wenn sie auch zu den Gottsuchern gehören, und wenn Sie sich auch aufgemacht haben, und wenn Sie sich auch die Augen ausgucken, dann hören Sie: Sie haben sich verhört!
Sie müssen sich nicht aufmachen, Sie müssen nicht die Augen aufmachen, Sie müssen nicht Gott suchen. Gott sucht Sie!
Das ist der Punkt. Gott sucht Sie!
Er hat sich aufgemacht, Er hat die Augen aufgemacht, Gott ist auf Menschensuche.
In Jesus ist Er Mensch geworden.
In Jesus ist Er Fleisch geworden.
In Jesus ist Gott auf Menschensuche.
Deshalb: In Jesus finde ich Gott tatsächlich. Von Ihm handelt dieser gewaltige Text. Nach neuesten Erkenntnissen ist es ein Lied. Ich würde gerne dieses Lied titeln mit dem Wort "daheim".
Daheim. Und schauen wir in die erste Strophe hinein. Nämlich:
Jesus, der ein Daheim hat.
Das ist das Erste, was ich hier herauslese, Jesus, der ein Daheim hat.
Der Vogel, der in den Bäumen zwitschert, der hat ein Nest.
Und die Katze, die durch den Garten schleicht, hat einen Korb.
Und der Hund, der die Leute verbellt, hat eine Hütte.
Und das Pony, das die Kinder erfreut, hat einen Stall.
Ein Heim hat nur der Mensch. Ein Haus hat nur der Mensch. Eine Heimat, in dem es ihm heimelig wird, hat nur der Mensch.
Menachim ist Hotelbesitzer in Ariel im Westjordanland. Im letzten Jahr hat er einen Terrorangriff überlebt. Nicht wie der Kaufmann, der heute Morgen im Westjordanland sein Leben lassen musste bei einem Terrorangriff.
Menachim flog 25 Meter durch die Luft, blieb am Faden des Lebens und kam ins Hadassah-Krankenhaus. Und jetzt ist er zurückgekehrt. Und vor wenigen Wochen, als wir ihn besuchten, fragten wir ihn: Tja, warum bleibst du denn hier, Menachim? Warum suchst du dir keinen besseren, sicheren Platz als gerade Ariel? Und dann sagte er: Hier hat doch Abraham sein Zelt aufgeschlagen. Hier haben doch meine Väter gewohnt. Hier sind doch meine Wurzeln. Hier bin ich daheim!
Jeder kommt von seinem daheim nicht los.
Der eine ist auf dem Land geboren. Seine besten Kinderjahre verbrachte er auf dem heimatlichen Hof. Felder und Wälder und gute Luft haben ihn geprägt. Und der andere ist in der Kleinstadt geboren, so wie ich. Seine besten Jugendjahre verbrachte er rund um den Marktplatz. Ordentlichkeit und Pünktlichkeit und ein enger Kirchturms-Horizont haben ihn geprägt. Und der dritte ist in der Metropole geboren, seine besten Lebensjahre verbrachte er zwischen Killesberg und Fernsehturm. Großes Haus und kleines Haus und das Affenhaus in der Wilhelma haben ihn geprägt.
Aber Jesus ist im Kuhstall geboren und in der Schreinerwerkstatt groß geworden. Seine besten Jahre verbrachte Er in der Provinz. Aber Provinzialität und Hinterwäldlertum haben ihn nicht geprägt. Um Sein Daheim zu verstehen, müssen wir weiter zurück in die Geschichte.
Nicht nur bis zum Tempel, wo ein Zacharias zuhause war. Viel weiter. Zurück, nicht nur bis zum Königshaus, wo ein David zuhause war. Wir müssen viel weiter zurück in der Geschichte. Nicht nur bis zur Stiftshütte, wo ein Mose zuhause war. Wir müssen viel, viel weiter zurück. Wir müssen bis zum Anfang aller Dinge.
Am Anfang war Gott. Am Anfang war das Wort. Am Anfang war das Wort bei Gott, war Jesus bei Gott.
Wir können uns den Zusammenhang zwischen Vater und Sohn nicht eng genug vorstellen....
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