Was Paulus bisher schrieb, nimmt er als ὁ λόγος („das Wort“) auf und bezeichnet es als zuverlässig, d.h. man kann sich auf die Richtigkeit verlassen, sodass das Wort es wert ist, angenommen zu werden.
4, 9: Glaubwürdig ist das Wort. S. Anm. zu 1, 15. 4, 10 Hoffnung. Gläubige sind auf Hoffnung errettet (s. Anm. zu Römer 8, 24) und leben und dienen angesichts dieser Hoffnung auf das ewige Leben (Titus 1, 2; 3, 7; s. Anm. zu Römer 5, 2). Gläubige können bis zum Rand der Erschöpfung arbeiten und Ablehnung und Verfolgung erleiden, weil sie wissen, dass sie Gottes Werk tun - das Werk des Heils. Deshalb waren alle Opfer ihren Preis wert (Philemon 1, 12-18.27-30; 2, 17; Kolosser 1, 24.25; 2. Timotheus 1, 6-12; 2, 3.4, 9.10; 4, 5-8). ein Retter aller Menschen, besonders der Gläubigen. Paulus lehrt offensichtlich keine Allversöhnung (die besagt, alle Menschen würden im geistlichen und ewigen Sinn errettet), denn die Bibel lehrt klar, dass Gott nicht jeden erretten wird. Die meisten Menschen werden ihn verwerfen und die Ewigkeit in der Hölle verbringen (Matthäus 25, 41.46; Offenbarung 20, 11-15). Doch das gr. Wort für »besonders« muss bedeuten, dass in einem gewissen Sinn alle Menschen auf dieselbe Weise in den Genuss des Heils Gottes kommen wie die Gläubigen. Dafür gibt es eine einfache Erklärung: Gott ist nur im zeitlichen Sinn der Retter aller Menschen; der Retter der Gläubigen ist er jedoch im ewigen Sinn. Paulus will hier herausstellen: Gott rettet zwar ausschließlich die Gläubigen vor den Konsequenzen der Sünde, weil er ihr Stellvertreter geworden ist (2. Korinther 5, 21), aber alle Menschen verdanken viele irdische Segnungen der Rettergüte Gottes. Diese Segnungen sind: 1.) Die allgemeine Gnade - ein Begriff für Gottes Güte...